Tuesday, February 06, 2007

Kanada: Muslimverbände sehen Verbot von Steinigungen als ausländerfeindlich an

Das 1300 Einwohner zählende kanadische Dorf Herouxville (Provinz Quebec) hat vor kurzer Zeit im Gemeinderat Dinge beschlossen, an die sich alle Einwohner halten sollten. Mindeststandards, die man auch von Zuwanderern erwartet. Auf der Liste findet sich das Verbot von Witwenverbrennungen, das Verbot von Verschleierungen in der Öffentlichkeit (außer an Halloween), das Verbot von Genitalverstümmelungen und das Verbot von Steinigungen. Weltweit applaudiert man dem Dorf, weil es Mindeststandards des friedlichen Zusammenlebens in wenigen Sätzen zusammen gefasst hat. Nur die beiden großen muslimischen Verbände, das Muslim Council of Canada und das Muslim Forum of Canada, sehen das anders. Sie haben dem Dorf eine Klage angedroht - bei der kandischen Menschenrechtskomission, denn die Auflistung stehe angeblich im Gegensatz zur Canadian Charter of Rights, den staatlich garantierten Freiheitsrechten. Und sie sei "ausländerfeindlich". (Quelle: The Gazette Montreal 6. Februar 2007)
akte islam

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