Friday, February 17, 2006

Lafontaine und die Zinsknechtschaft

Das die Linkspartei bestenfalls nichts anderes als die Neuauflage des Strasser-Flügels der NSDAP ist, macht folgendes Interview mehr als deutlich

Aus einem Interview des ND mit Oskar Lafontaine:

“ND: Sind islamistische Strömungen eine Bedrohung für die Aufklärung?
Lafontaine: Die Aufklärung ist vielfach bedroht. Aber die Linke hat eine besondere Aufgabe, den Dialog mit dem Islam zu suchen – gerade weil sie sich der Aufklärung verpflichtet fühlt. Die Aufklärung will die Gesellschaft der Freien und Gleichen, sie setzt Toleranz voraus. Es gibt Schnittmengen zwischen linker Politik und islamischer Religion: Der Islam setzt auf die Gemeinschaft, damit steht er im Widerspruch zum übersteigerten Individualismus, dessen Konzeption im Westen zu scheitern droht. Der zweite Berührungspunkt ist, dass der gläubige Muslim verpflichtet ist zu teilen. Die Linke will ebenso, dass der Stärkere dem Schwächeren hilft. Zum Dritten: Im Islam spielt das Zinsverbot noch eine Rolle, wie früher auch im Christentum. In einer Zeit, in der ganze Volkswirtschaften in die Krise stürzen, weil die Renditevorstellungen völlig absurd geworden sind, gibt es Grund für einen von der Linken zu führenden Dialog mit der islamisch geprägten Welt.”

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