Eilantrag gegen islamisches Zentrum in Ludwigsburg abgelehnt
Das Verwaltungsgericht Stuttgart hat vorerst grünes Licht für den Bau eines islamischen Glaubenszentrums im baden-württembergischen Ludwigsburg gegeben. Die Richter wiesen mit einem am Montag veröffentlichten Beschluss den Eilantrag einer Anwohnerin zurück, die das Vorhaben stoppen wollte.
Die Islamische Gemeinschaft Ludwigsburg plant dem Gericht zufolge, ein bisher als Laden genutztes Gebäude in ein islamisches Glaubenszentrum mit Gebetsräumen, Büros und anderen Räumlichkeiten umzubauen. Die Anwohnerin macht gegen die erteilte Baugenehmigung unter anderem geltend, dass die Gemeinschaft keine kirchliche Einrichtung, sondern politisch motiviert sei, da sie der Organisation Milli Görüs angehöre.
Die Richter verwiesen jedoch darauf, dass das als Mischgebiet ausgewiesene Gelände sowohl für kirchliche als auch für kulturelle Zwecke genutzt werden dürfe. Auch sei die Größendimension nicht mit der vom Verwaltungsgericht München abgelehnten Münchner Moschee vergleichbar. Rechtskräftig ist der Beschluss noch nicht.
(AZ: 9 K 3830/07)
(ddp/jwd)
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