Friday, November 30, 2007

Hugo tickt anders

von Florian Markl
Der Verdacht, dass der Mann nicht alle Tassen im Schrank hat, ist Beobachtern von Hugo Chavez schon des öfteren gekommen. Von europäischen Linken, die immer schon einen seltsamen Hang dazu hatten, ihre revolutionären Sehnsüchte auf südamerikanische Staaten zu projizieren, wird er verehrt, wie zuvor nur Che Guevara. So pilgerten sie etwa in die Wiener Arena, um seinen Worten zu lauschen und von der „venezuelanischen Revolution“ zu faseln. Dass der solcherart Verehrte mit den islamischen Faschisten in Teheran kooperiert kann ihre Begeisterung ebenso wenig schmälern wie die Tatsache, dass er mittlerweile Killer auf Studenten schießen lässt, die gegen seine zunehmend diktatorische Herrschaft protestieren. Jetzt ist Chavez aber endgültig durchgedreht. Wie der ORF berichtet, gilt für Venezuela ab dem 9. Dezember eine eigene Zeitzone: Die Uhren werden um eine halbe Stunde zurückgedreht. Mit diesem Schritt soll ein Akt des Widerstands gegen die globale Vorherrschaft der USA gesetzt werden, die der Welt „ihre“ Zeitzonenordnung aufoktroyiert hätten
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