Die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung, Maria Böhmer (CDU), hat nach einem Brandbrief von Berliner Schulleitern mehr Engagement für die Eingliederung von Kindern und Jugendlichen aus Einwandererfamilien angemahnt.
Berlin erhalte aus dem Integrationsplan des Bundes 474 Millionen Euro, sagte Böhmer. Davon entfielen 308 Millionen Euro auf den Bildungsbereich. Diese Mittel müssten dazu dienen, Bildung und Integration zu fördern. Scharf griff sie den Berliner Integrationsbeauftragten Günter Piening an, weil dieser sich geweigert habe, an dem Gespräch teilzunehmen. Pienings Erklärung, er befürchte eine Stigmatisierung von Migranten, sei eine "Ausblendung von Realität, die niemandem diene".
Kritik kam auch aus der CDU-Fraktion im Abgeordnetenhaus. "Wir können uns die Verweigerungshaltung Pienings nicht länger leisten", sagte der integrationspolitische Sprecher Kurt Wansner. Er forderte Berlins Regierenden Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) und die zuständige Integrationssenatorin Heidi Knake-Werner (Linke) auf, Piening "endlich an dessen Aufgaben zu erinnern oder abzuberufen".
(ddp)
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