Die US-Bundespolizei FBI hat in der Hauptstadt Washington einen Terrorverdächtigen festgenommen, der Behördenangaben zufolge im Kapitol einen Selbstmordanschlag verüben wollte.
Undercover-Agenten, die der Mann fälschlicherweise für Angehörige des Terrornetzwerks Al-Kaida hielt, fuhren mit dem Terrorverdächtigen in ein Parkhaus nahe des Kapitols, wie das Justizministerium mitteilte.
Dort nahm der Verdächtige eine Automatikwaffe an sich und zog sich eine Weste an, “von der er glaubte, sie enthalte eine funktionsfähige Bombe”. Laut FBI war die Sprengstoffweste aber “nicht funktionsfähig”. Zu keiner Zeit habe eine Gefahr für die Öffentlichkeit bestanden. Der Mann wurde festgenommen, noch bevor er das Parkhaus verließ.
Bei dem Festgenommenen handle es sich um einen 29 Jahre alten Marokkaner, teilte das US-Justizministerium mit. Der Marokkaner, der illegal im US-Bundestaat Virginia lebte, wurde noch am Freitag einem Bundesrichter vorgeführt. Ihm wird vorgeworfen, einen Anschlag mit einer Massenvernichtungswaffe geplant zu haben. Bei einer Verurteilung droht ihm lebenslange Haft.
Er soll mehrere verschiedene Ziele für einen Anschlag erwogen haben, unter anderem Einrichtungen des US-Militärs und eine Synagoge, sich dann aber für das Kapitol entschieden haben, in dem der US-Kongress tagt.
Nach Angaben des US-Kongresses gab es in den USA zwischen Mai 2009 und Anfang Februar dieses Jahres Festnahmen im Zusammenhang mit 36 mutmaßlichen Anschlagsplänen.
eip
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