Bei den seit fast einer Woche anhaltenden Protesten in der Türkei hat es ein drittes Todesopfer gegeben. Der Aktivist Ethem Sarisülük, der bei Zusammenstößen mit der Polizei in Ankara am Kopf verletzt worden war, sei im Krankenhaus gestorben, teilte die Türkische Ärztevereinigung TTB am Mittwoch in Ankara mit, wie "Hürriyet Daily News" berichtete.
Bei den Protesten soll die Polizei bisher insgesamt 15 Ausländer festgenommen haben. Darunter seien auch vier Personen mit diplomatischem Pass, berichtete die türkische Zeitung "Zaman" am Donnerstag weiter. Sie stammten aus den USA, Großbritannien, Frankreich und Griechenland. Die Festgenommenen würden beschuldigt, sich in Istanbul als Provokateure unter die Protestierer gemischt zu haben. Das türkische Außenministerium sagte auf Anfrage, ein solcher Fall sei nicht bekannt.
Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan hatte zu Beginn der Woche erklärt, hinter den heftigen Protesten steckten auch Gruppen aus dem Ausland, die vom Geheimdienst verfolgt würden.
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