Sunday, April 12, 2015

Gesicht zeigen für Yosi - mehr als 100 Menschen bei Mahnwache für ermordeten Israeli

An der heutigen Mahnwache "Gesicht zeigen für Yosi" an der Klosterruine in der Nähe des Berliner Alexanderplatzes haben mehr 100 Menschen an den vor über eine Woche auf besonders brutale Art ermordeten Israeli Yosi Damari sel. A. . Der 22 Jahre alte Israeli war Ostersonntag an der Klosterruine tot aufgefunden worden. Sein Gesicht und Kopf waren so schwer verletzt, das ein Abgleich mit dem Foto im Reisepass nicht mehr möglich war und nur ein DNA-Abgleich die Idendität ergeben konnte. In Tschechien wurde inzwischen ein 28 Jahre alter albanischer Staatsbürger als Tatverdächtiger festgenommen. Die Ermittlungen dauern weiter an.
Unter den Teilnahmern an der Mahnwache waren u.a. Lala Süßkind und Levi Salomon vom Jüdischen Forum für Demokratie und gegen Antisemitismus (JFDA) und der Bundesvorsitzende der Deutsch-Israelischen Gesellschaft (DIG), Reinhold Robbe. Eingeleitet wurde das würdige Gedenken von sichtlich bewegten und berührten Menschen, von Mike Samuel Delberg, Repräsentant der Jüdischen Gemeinde zu Berlin und Mitglied des Jüdischen Studentenzentrums Berlin. In seinen einleitenden Worten betonte Mike Samuel Delberg, das man sich versammelt hat, um dem Opfer eines Gewaltverbrechens zu Gedenken - und das dieses Gedenken im Mittelpunkt steht, und nicht Spekulationen über Motiv oder detalierten Tathergang. Im Anschluß sprach ein Rabbiner einen Psalm und das Gebet El male Rahamim.
Viele Teilnehmer hatten Fotos des Ermordeten ausgedruckt und mitgebracht sowie Kerzen und Blumen, die sie an der Klostermauer niederlegten.
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