An der heutigen Mahnwache "Gesicht zeigen für Yosi" an der
Klosterruine in der Nähe des Berliner Alexanderplatzes haben mehr 100
Menschen an den vor über eine Woche auf besonders brutale Art ermordeten
Israeli Yosi Damari sel. A. . Der 22 Jahre alte Israeli war
Ostersonntag an der Klosterruine tot aufgefunden worden. Sein Gesicht
und Kopf waren so schwer verletzt, das ein Abgleich mit dem Foto im
Reisepass nicht mehr möglich war und nur ein DNA-Abgleich die Idendität
ergeben konnte. In Tschechien wurde inzwischen ein 28 Jahre alter
albanischer Staatsbürger als Tatverdächtiger festgenommen. Die
Ermittlungen dauern weiter an.
Unter den Teilnahmern an der Mahnwache waren u.a. Lala Süßkind und
Levi Salomon vom Jüdischen Forum für Demokratie und gegen Antisemitismus
(JFDA) und der Bundesvorsitzende der Deutsch-Israelischen Gesellschaft
(DIG), Reinhold Robbe. Eingeleitet wurde das würdige Gedenken von
sichtlich bewegten und berührten Menschen, von Mike Samuel Delberg,
Repräsentant der Jüdischen Gemeinde zu Berlin und Mitglied des Jüdischen
Studentenzentrums Berlin. In seinen einleitenden Worten betonte Mike
Samuel Delberg, das man sich versammelt hat, um dem Opfer eines
Gewaltverbrechens zu Gedenken - und das dieses Gedenken im Mittelpunkt
steht, und nicht Spekulationen über Motiv oder detalierten Tathergang.
Im Anschluß sprach ein Rabbiner einen Psalm und das Gebet El male
Rahamim.
Viele Teilnehmer hatten Fotos des Ermordeten ausgedruckt und
mitgebracht sowie Kerzen und Blumen, die sie an der Klostermauer
niederlegten.
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