„Es war fürchterlich, um es auf den Punkt zu bringen!“ – Augenzeugen berichten.
Die vergangene Silvesternacht ist zu einer Horrornacht für
viele Frauen in europäischen Städten geworden. Übergriffe sind bislang
aus Köln, Frankfurt, Stuttgart, Hamburg, Berlin, Bremen und Fulda
bekannt. Aus Schweden und Norwegen gibt es gleichlautende Berichte aus
Malmö, Göteborg, Lund, Stockholm, Oslo und Drammen. Erst heute, am 6.
Januar, melden sich vermehrt Stimmen aus Salzburg, die identische
Erlebnisse berichten: Massive sexuelle Übergriffe von Personengruppen
fremdländischen Aussehens auf Frauen jeglichen Alters.
Michaela L., Unternehmerin aus Salzburg (tatsächlicher Name der
Redaktion bekannt), hat bis heute gebraucht, um die Erlebnisse zu
verarbeiten. Jetzt verlangt sie Aufklärung. Eine polizeiliche Anzeige
soll folgen, die Behörden hat sie bislang nur per E-Mail vorab
informiert. Sie schildert uns genau, was am 31. Dezember am Salzburger
Residenzplatz ab etwa 23 Uhr passiert sein soll. Frauen im geschätzten
Alter von 15 bis 65 wurden reihenweise belästigt, begrabscht, sexuell
bedrängt und an den Genitalien berührt. Der Zeugin wurden Zungen in die
Ohren gesteckt, auf Po, Beine und in den Schritt gegriffen. Die Angst
vor der Masse fremder Männer war groß.
Gefühl der Schutz- und Hilflosigkeit
Michaela besucht die Silvesterfeiern am Residenzplatz seit sechs
Jahren. Noch nie hätte es in dieser Zeit irgendwelche vergleichbaren
Vorfälle gegeben. Der Security, welche von ihr informiert wurde, wäre
der Sachverhalt bekannt gewesen, führt sie weiter aus. Doch unternommen
wurde nichts. Das habe das Gefühl der Schutz- und Hilflosigkeit
verschlimmert. Warum sie nicht die Polizei gerufen habe? „Ich bin davon
ausgegangen, dass das von der Security erledigt wird, wenn das Problem
doch bekannt war!“
Auf die Brüste, in den Schritt, überall!
Stefan, ein Begleiter aus ihrer Gruppe, schildert die Ereignisse wie
folgt: „Das war Wahnsinn! Ich dachte ich sehe nicht richtig! Neben mir
sind zwei junge Mädchen gestanden, welche völlig begrabscht worden sind.
Auf die Brüste in den Schritt, überall! Später habe ich dann noch
gesehen, wie sie auch ältere Frauen ausgriffen! Ich hab mich nicht
einzugreifen getraut, weil ich dachte, dass sie dann wahrscheinlich auf
mich los gehen!“ Die Polizei hat auch Stefan nicht gerufen, weil er kein
Handy mithatte.
Übergriffe schon Tage zuvor
Claudia S. war bereits am 26. Dezember mit Freundinnen unterwegs, um
in der Stadt zu feiern. „Wir waren in der Salzburger Altstadt und haben
einen Lokalwechsel vollzogen. Das war in der Nähe des
Anton-Neumayer-Platz. Es kam uns eine Gruppe Männer entgegen. Zuerst
haben sie sich miteinander unterhalten. Als sie uns sahen sind sie
plötzlich auf uns zugestürmt. Ich bin sofort nach vorne gelaufen, da so
viele Männer doch sehr bedrohlich auf mich gewirkt haben. Meine beiden
Freundinnen wurden eingekesselt, eine von Ihnen wurde festgehalten und
einige Männer haben versucht, sie gegen Ihren Willen zu küssen.
Natürlich bin ich sofort zurück gelaufen, als ich mitbekommen habe, was
passiert. Eine der beiden hat einen der Männer geschubst und sich so
befreit die zweite hat einem in den Schritt geschlagen. Durch das
Geschrei und die Androhung, wir holen die Polizei, sind sie dann
verschwunden. Leider haben wir nicht die Polizei gerufen, da uns um
ersten Moment eigentlich nur wichtig war, dass unsere Sachen wie Handy
etc. noch da waren. Das es noch viel schlimmer kommen hätte können,
wurde uns erst durch die Berichterstattung über Köln bewusst.“
Augenzeugen halten die Täter für „Flüchtlinge“
Ungeachtet der Tatsache, dass manche Zeitungen und Politiker der
Ansicht sind, dass man über die mutmaßliche Herkunft der Täter nicht
berichten dürfe, fragten wir alle Augenzeugen nach ihrer Einschätzung.
Diese ergab übereinstimmend, dass es sich um Menschen handelte, die sie
für „Flüchtlinge“ halten. Sie hätten sich in einer Sprache unterhalten,
die sie nicht zuordnen können und noch nie gehört hatten. Es gäbe eine
Fotogalerie auf Salzburg24 wo man viele Menschen sehen könne, die in
etwa dem Täterbild entsprechen würden. Claudia S. führte weiter aus,
dass es dunkel war und alles sehr schnell ging. Vor der Polizei hätten
sie und ihre Freundinnen kaum eine verwertbare Aussage hinsichtlich
einer exakten Täterbeschreibung zustande gebracht.
Problematische Reaktionen
Sehr problematisch ist für einige der uns bekannten Opfer die
Reaktion von Teilen ihres Freundeskreises und generell auf Social Media.
Ihre Hilferufe und ihre Kritik werden als rechte Hetze abgetan. Diese
bedrückenden Rückmeldungen verstärken die traumatischen Erlebnisse,
vergleichbar mit einem missbrauchten Kind, dem niemand glauben will. Die
Berichterstattung vieler Massenmedien könnte ihren Teil dazu
beigetragen haben, die Gesellschaft beim Blick auf ihre nächsten
Mitmenschen zu entsolidarisieren und denjenigen die Hilfe zu verwehren,
die sie eigentlich am dringendsten brauchen.
Opfer werden statt Hilfe mit Politik konfrontiert
„Was ich als extrem schlimm empfinde ist, was auch gerade unter den
Videos der Köln Vorfälle passiert: Dass sich Opfer mit politischen
Sichtweisen auseinander setzen müssen, wenn sie sich an die
Öffentlichkeit wenden. Es geht hier um sexuelle Belästigung in einer
ganz anderen Dimension. Egal welche Abstammung oder Religion diese
Männer haben, es muss gehandelt werden, bevor schlimmere Dinge
passieren“, erklärt uns Claudia.
„Armlänge? – Keine Chance.“
Am Ende fragen wir Michaela, ob die Ratschläge der Kölner
Oberbürgermeisterin in Salzburg geholfen hätten, die mutmaßlichen
Sexualstraftaten zu verhindern. Hätte es geholfen, auf eine Armlänge
Abstand zu diesen Personen zu gehen? „Nein! Weil sie sich herangedrängt
haben. Da hat man keine Chance.“
austropress.at
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