Tuesday, January 05, 2016

Vom Verschweigen zur Unerträglichkeit?

„So kann es nicht weitergehen“, sagt der Bremer Innensenator Ulrich Mäurer (SPD). Käme der Satz von seinem Genossen Heiko Maas, dem Bundesjustizminister, wüsste man schon, dass er nur wahlweise Pegida-Demonstranten, Asyl-Kritiker und generell alles, was er für rechts hält, meinen kann. Doch Genosse Mäurer empört sich über die Kriminalität ausländischer Jugendlicher: „Die Gewaltexzesse gegen einschreitende Polizeibedienstete zeigen, dass diese Personen keinerlei Respekt vor unserer staatlichen Ordnung und den diese repräsentierenden Personen haben.“ Wer gezielt gegen den Kopf einer wehrlosen Person trete, nehme schwerste Körperverletzungen in Kauf. „Die Geschehnisse machen wieder einmal klar, dass es für diese hochkriminellen gewalttätigen minderjährigen Ausländer dringend einer besonderen Unterkunft bedarf“, betonte der Senator. Unabhängig davon habe er mit der Ausländerbehörde besprochen, dass diese mit Priorität alle aufenthaltsbeendenden Möglichkeiten nutzen solle, um Personen wie den 16-Jährigen mit Erreichen der Volljährigkeit endlich abzuschieben, sagte Mäurer dem Weser-Kurier.[1]
Anlass war ein brutaler Angriff auf Polizeibeamte am Sonntag. Drei minderjährige Ausländer, die nach mehreren Raubtaten als Tatverdächtige gelten, waren dem Haftrichter vorgeführt worden. Nach der Anhörung griff einer der drei Tatverdächtigen – ein 16-jähriger Marokkaner – zwei Polizisten an, die ihn zurück in eine Zelle bringen wollten. Trotz Handschellen attackierte er seine Bewacher und verletzte einen der beiden schwer im Gesicht.
Der Verletzte hatte zuvor im Handgemenge seine Brille verloren. Als er sie aufheben wollte, trat ihm der 16-Jährige mit voller Wucht ins Gesicht. Der Polizist erlitt dadurch Prellungen, Verletzungen an Nase, Augen und Zähnen. Er musste ins Krankenhaus gebracht werden und war nicht mehr dienstfähig. Im Landgericht mussten weitere Polizeikräfte zur Unterstützung angefordert werden, um den 16-Jährigen in seine Zelle bringen zu können. Dort riss er ein Toilettenbecken aus der Halterung und schleuderte es gegen die Zellentür. Der Jugendliche wurde anschließend in die Justizvollzugsanstalt verlegt. Über Fälle wie diesen berichtet niemand gern, denn damit sind stellen sich natürlich die unangenehmen Fragen nach den Folgen der Masseneinwanderung vornehmlich junger Männer, die in großteils in einer Gesellschaft aufgewachsen sind, in der Gewalttaten zur Klärung von Konflikten noch große Akzeptanz genießen.
Deshalb hatten Medien wie Politik auch tagelang versucht, die massenhaften Übergriffe auf Frauen am Kölner Hauptbahnhof in der Silvesternacht herunterzuspielen. Auf dem Bahnhofsvorplatz hatten sich etwa 1000 Männer versammelt, die laut Polizeibericht „dem Aussehen nach aus dem arabischen oder nordafrikanischen Raum“ stammen. Dies hätten alle Zeugen übereinstimmend ausgesagt. Aus der Menge bildeten sich demnach Gruppen von mehreren Männern, die Frauen umzingelt, bedrängt und ausgeraubt haben sollen. Polizeipräsident Wolfgang Albers sprach am Montag von Sexualdelikten in sehr massiver Form und einer Vergewaltigung. Bis Montag lagen der Polizei 60 Anzeigen vor.
In den ersten Pressemeldungen hatten es die jeweiligen Redaktionen vermieden, von der Herkunft der Täter zu berichten. Ganz nach der mittlerweile fast flächendeckend gepflegten zensurähnlich strengen Auslegung des deutschen Pressekodexes, wonach auf die Erwähnung der Täterherkunft verzichtet werden soll, um keine Fremdenfeindlichkeit zu schüren, wenn diese Information zum Verständnis der Tat nicht unbedingt nötig sei.
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