Im Rahmen der »Israeli Apartheid Week«, einer Veranstaltung von
Initiativen, die sich dem Boykott Israels verschrieben haben, bis es
endlich einen richtigen palästinensischen Staat gibt, wurde ein
passender Dokumentarfilm gezeigt. Pro-Israel Demonstranten protestierten
gegen Film und Veranstaltung. Pro-Palästina-Demonstranten
demonstrierten lautstark gegen die Israelfreunde. Die Polizei hatte
alles im Griff, eine junge Frau die den Pro-Israel-Demonstranten
zubrüllte, „Ihr sollt alle vergast werden!", wurde von Polizisten
abgeführt. Mit dem Hitlergruß wurden die unter Polizeischutz abziehenden
Demonstranten dann verabschiedet.
Offenbar eine mittlerweile alltägliche Szene, denn niemand regte sich
darüber bemerkbar auf. Würden deutschstämmige Bewohner ihren Kiez in
dieser Weise für sich reklamieren, gäbe das zu Recht landesweite
Empörung. Aber den kulturell nun einmal etwas stärker israelkritischen
Zuwanderern aus Arabien muss man das wohl nachsehen. Araber mit
Hitlergruß und Vergasungsphantasien sind offenbar durch ihre Herkunft
davor geschützt, „rechts“ zu sein und wer nicht „rechts“ ist, ist auch
minder gefährlich. Vielleicht war aber die sonst stets wachsame Antifa
auch einfach zu beschäftigt.
Beispielsweise damit, in Stuttgart vor dem Wohnhaus eines Mitglieds
der Jüdischen Gemeinde eine Art Holzzaun mit Stacheldraht und blutroten
Handabdrücken zu errichten, sowie in der Nachbarschaft fingierte,
diffamierende Fahndungsplakate zu verteilen. Der Grund dafür: Alexander
Beresowksi ist nicht nur Jude, sondern auch Kandidat der AfD zur
anstehenden Landtagswahl. Damit ist er natürlich ein „rechter Hetzer“
gegen den mit allen Mitteln vorgegangen werden muss. Da nimmt man die
Doppeldeutigkeit mit dem Zaun auch schon mal in Kauf.
Auch die Wortwahl aus dem fingierten Fahndungsplakat weckt
interessante Assoziationen. Zitat: „Egal ob auf Veranstaltungen, auf der
Straße, am Arbeitsplatz oder Zuhause: wir werden es nicht dulden, dass
geistige Brandstifter wie Alexander Beresowski ihr rechtes Weltbild in
die Öffentlichkeit tragen und sich sicher fühlen können. Zeigen auch Sie
klar, dass rechte Hetze hier und auch sonst nirgendwo Platz hat und die
‚AfD‘ keine Alternative ist! Gegen Rechte Hetze! Für ein solidarisches
Miteinander! Ihre AntifaschistInnen aus der Nachbarschaft".
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