Die Parteivorsitzende der Grünen hat sich durch ein unüberlegtes Posting bei Facebook
scharfe Kritik eingehandelt, die sich kaum auf das soziale
Online-Netzwerk begrenzen lassen dürfte: Zum Jahrestag des schweren
Tsunamis in Japan, der zum einen gut 16.000 Menschenleben forderte und
zum anderen die Kernkraftwerke von Fukushima zerstörte, führte Claudia
Roth jetzt in einem betont betroffenen Tonfall die Todesopfer
unberechtigterweise auf die "Atom-Katastrophe" zurück.
Seit
ihrem Facebook-Eintrag am späten Montagnachmittag liefen bis
Dienstagmittag dort weit mehr als 1300 Kommentare ein, fast
ausschließlich in scharf kritischen Tonfall. Insbesondere Zynismus,
Pietätlosigkeit und die Funktionalisierung von 16.000 Toten für die
eigenen politischen Ziele warf man ihr vor.
Tatsache
ist, dass bislang von keinem Strahlentoten aufgrund der Kernschmelze
etwas bekannt ist. Insgesamt fünf Arbeiter starben bei dem Versuch, den
GAU in Grenzen zu halten, beziehungsweise bei den Aufräumarbeiten, alle
fünf allerdings an "konventionellen", strahlungsunabhängigen
Todesursachen.
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