Saturday, March 12, 2016

Roth im Strudel der "Atomopfer" von Fukushima

Die Parteivorsitzende der Grünen hat sich durch ein unüberlegtes Posting bei Facebook scharfe Kritik eingehandelt, die sich kaum auf das soziale Online-Netzwerk begrenzen lassen dürfte: Zum Jahrestag des schweren Tsunamis in Japan, der zum einen gut 16.000 Menschenleben forderte und zum anderen die Kernkraftwerke von Fukushima zerstörte, führte Claudia Roth jetzt in einem betont betroffenen Tonfall die Todesopfer unberechtigterweise auf die "Atom-Katastrophe" zurück.
Seit ihrem Facebook-Eintrag am späten Montagnachmittag liefen bis Dienstagmittag dort weit mehr als 1300 Kommentare ein, fast ausschließlich in scharf kritischen Tonfall. Insbesondere Zynismus, Pietätlosigkeit und die Funktionalisierung von 16.000 Toten für die eigenen politischen Ziele warf man ihr vor.
Tatsache ist, dass bislang von keinem Strahlentoten aufgrund der Kernschmelze etwas bekannt ist. Insgesamt fünf Arbeiter starben bei dem Versuch, den GAU in Grenzen zu halten, beziehungsweise bei den Aufräumarbeiten, alle fünf allerdings an "konventionellen", strahlungsunabhängigen Todesursachen.

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