Monday, June 04, 2018

Multikulturelle Randale

Am vergangenen Wochenende, in der Nacht vom Samstag auf den Sonntag, flogen in Darmstadt die Fetzen. Wieder waren Zehntausende zum alljährlich veranstalteten „Schlossgrabenfest“ gekommen, einem der größten Open-Air-Festivals der Rock- und Popmusik. Dutzende von Bands traten auf; auch das Wetter macht gute Miene zum lauten Spiel. Erst als die Musiker schon eingepackt hatten, nach 2.00, gerieten sich einige der Besucher im angrenzenden Herrengarten in die Wolle. Die Polizei wurde gerufen und stand bald einer Meute gegenüber, die nun geschlossen auf sie, die Bullen, losging.
Deutlich hörbar skandierte sie den international verständlichen Schlachtruf „ACAB“, was aufgelöst heißt „All cops are bastards“. 15 Polizisten blieben verletzt auf der Strecke. Über Lautsprecher wurden die noch feiernden Gäste aufgefordert, nach Hause zu gehen, weil die Sicherheitskräfte trotz über 100 Festnahmen fürchten mussten, die Lage nicht in den Griff zu bekommen.
Am Morgen danach hieß es dann zunächst, über die Herkunft der Randalierer könne die Polizei keine Angaben machen. Wohl aber wollte sie wissen, dass es überwiegend Deutsche gewesen wären. Die vorsichtige Relativierung folgte heute, am Montag, als die FAZ meldete, es habe sich durchweg um junge Leute gehandelt, darunter viele Deutsche. Von überwiegend war keine Rede mehr.
Tatsächlich dürfte das Ganze also so etwas wie eine multikulturelle Randale gewesen sein, was den Vorfall weder verharmlost noch dramatisiert, nur zeigt: Die Kanzlerin hat die Dinge wieder einmal „vom Ende her gedacht“, als sie uns schon 2015 versprach, die von ihr angestoßene Umsiedlung größerer Bevölkerungsgruppen aus dem arabischen Raum werde sich als „kulturelle Bereicherung“ erweisen. In Darmstadt, einer Hochburg der Willkomenskultur, weiß man jetzt, wie es dabei zugehen kann. 
http://www.achgut.com/artikel/multikulturelle_randale

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