Sunday, June 17, 2018

Richtungsstreit in der Union: Erst seehofern, dann merkeln?

Pünktlich ein Vierteljahr bevor Horst Seehofer die bayrische Landtagswahl verliert, wird in der Union mal wieder zur großen flüchtlingspolitischen Schlammschlacht getrommelt.

Von Ramiro Fulano

Doch halt, meine Damen und Herren, ist es diesmal nicht viel schlimmer als 2015, als es in dieser Angelegenheit bei den schwarzen Sozialkleptokraten zuletzt hoch herging? Ist Muttis Kastraten-Partei (aka CDU) rund drei Jahre nach der „schlimmsten Flüchtlingskrise seit dem zweiten Weltkrieg!“ etwa aufgewacht? Donnerlüttchen! Und saß da zuletzt tatsächlich so ein adrett zurecht gemachter Schwiegermutterschwarm bei der BBC und bemühte sich, nicht allzu aufgeregt zu wirken, als es um den wohl möglich erscheinenden Sturz von Deutschlands beliebtester Anti-Deutscher, aka Frau Dr. Angela Merkel, ging?

Gemach, meine Damen und Herren. So schnell schießen die Kastraten nicht. Und das, was wir jetzt erleben, ist letztlich nichts anderes, als das, was es kurz nach Beginn von Muttis größter schiefgelaufener Facebook-Partei aller Zeiten schon mal gab. Erinnern wir uns doch bitte an den Herbst 2015: Horst Seehofer „poltert“, „tobt“ und „hetzt“ durch die linkalsternativ-kleinbürgerlich gleichgeschalteten Presseorgane, weil er darauf hinweist, dass auch in einwanderungspolitischen Dingen in einem Rechtsstaat – ähm, die Gesetze gelten? Total revolutionärer Ansatz, ich weiß. Aber für die staatsmediale Blase jederlei Geschlechts anscheinend so verwirrend und verstörend, dass das autistische Kreischen links ab Ulf Poschardt wochenlang kein Ende fand. Wie kann der Seehofer nur so etwas Menschenfeindliches sagen! Rechtsstaat, igittigitt!

(Lieber Ulf Poschardt: Journalismus ist, wenn man das schreibt, was keiner drucken will. Alles andere ist Public Relations.)

Und nun also die Schlammschlacht 2.0: Herr Seehofer entlässt Frau Cordt aus ihrer gut dotierten Position mit Pensionsaussichten, von denen normale Menschen nicht mal mehr zu träumen wagen (schönen Gruß an Norbert „die Rente ist sicher“ Blüm), weil sie als Leiterin des Bundesamtes für Migration eigentlich nichts weiter gemacht hat, als Asylanträge von Leuten durchwinken zu lassen, die auf der Terror-Liste standen – wofür sie angeblich auch im Bundeskanzlerinnenamt bekannt und beliebt war. Wer die sozialistischen Selbstmordkollektive in norddeutschen Großstädten aus der Innenperspektive kennt, wird daran vielleicht nicht viel Verwerfliches oder auch nur Besorgniserregendes entdecken. Ist doch super, wenn die Eingeborenen etwas dezimiert werden! Nicht wahr, liebe Ökopathen?

Alle anderen werden sich angesichts der Vorgänge im BAMF fragen, ob Bremen, das Antlitz der linksalternativen Kulturrevolution, ein Einzelfall war (ganz sicher nicht). Und ob man eine Akne wirklich auskurieren kann, indem man einen Pickel ausquetscht.

Dies ist vor folgendem Hintergrund zu sehen: Im sorgfältig inszenierten Flügelstreit der schwarzen Sozialkleptokratie geht es nur in jenem Maße um die Interessen der einheimischen Bevölkerung, in dem es den Interessen der Unions-Parteien dient. Und deren wichtigstes Interesse ist es, bei den bayrischen Landtagswahlen nicht noch eine Schlappe zu kassieren – wonach es derzeit aussieht, denn laut Umfrageergebnissen könnte die AfD zweitstärkste Fraktion im Freistaat werden. Womit die CSU dann entweder mit der SPD, oder den Grünen regieren müsste (für eine Koalition mit FDP reicht es wohl nicht). Das illustriert zunächst einmal, wie austauschbar und beliebig die inhaltlichen Positionen des linksalternativen Establishments inzwischen sind, solange es dem Machterhalt dient.

Es sagt aber auch bereits alles, was man über die Union wissen muss: Vor der Wahl wird geseehofert, und nach der Wahl wird gemerkelt (ob mit oder ohne Krisen-Angie ist egal). Wer sich von Seehofer einseifen lässt, wird von Stasi-Angie rasiert, liebe Bayern. Wenn es so kommt, wäre Muttis Konsensdiktatur zum Preis einer Frau Cordt billig an den Sieg gelangt und kann weitermachen, wie zuvor. Und nichts anderes wollen die politisch Verantwortlichen – vor der Wahl ist nach der Wahl und so weiter.

Damit blieben die beiden zentralen einwanderungspolitischen Fragen weiter offen: Welche Art von Einwanderung braucht „Deutschland in Europa“? Und: Wie viel davon kann sich Germany leisten? Um diese beiden Problemstellungen drückt sich das offizielle Germany, das kein Einwanderungs-, sondern ein Flüchtlingsland sein möchte, seit einer Generation herum. Im Interesse aller Beteiligten – auch dem der Immigranten selbst – lassen sich beide Fragen nur auf Basis finanzieller Fakten beantworten. Zunächst zur ersten:

Qualifizierte Einwanderer erwirtschaften im Laufe ihres Lebens und nach Abzug aller Sozialversicherungskosten einen gesellschaftlichen Mehrwert. Qualifiziert ist man in Germany, wenn man einen Berufsabschluss oder ein (sinnvolles) Hochschulstudium vorweisen kann – aber nicht, wenn man seinen Namen nicht mal in seiner eigenen Sprache schreiben kann. Um diese hier natürlich vereinfacht dargestellte Unterscheidung zu treffen, haben sich in „klassischen“ Einwanderungsländern wie Kanada, Australien und den USA laufend aktualisierte Punktesysteme bewährt – aber derlei ist hierzulande natürlich „Rassismus“, wenn man der linksalternativen Hofberichterstattung und dem Staatsfunk glaubt.

Unqualifizierte Einwanderer erwirtschaften keinen gesellschaftlichen Mehrwert und sind für die Sozialversicherung per saldo negativ. Sie erfordern von der Gesellschaft einen finanziellen Aufwand, den sie im Laufe ihres Lebens nicht selbst erwirtschaften. Hier wird man sich fragen müssen, wieviel man sich davon leisten kann und leisten möchte. Aber den gesellschaftlichen Mehrwert, den zwei Generationen im Laufe ihres Lebens erwirtschaftet haben, nun einfach uneingeschränkt allen und jedem zur Verfügung zu stellen, kommt mir weder sozial noch gerecht vor. Aber es ist natürlich einfacher, mit Geldern großzügig zu sein, die einem nicht gehören (sondern die man nur treuhänderisch verwaltet) als sich ein paar unbequeme Fragen zu stellen, liebe Sozialkleptokraten jeder politischen Couleur.

Und nun noch ein Wort zur anhaltenden Flüchtlingsschifffahrt im Mittelmeer. Außer den interessierten Stellen in bestimmten „Wohltätigkeits“-Vereinen (die es vor allem mit sich selbst gut meinen) mag den ganzen Quatsch inzwischen niemand mehr glauben. Die Lüge beginnt mit der Einschiffung der vermeintlich „Hoffnungslosen“ und „Verzweifelten“. Es geht nicht darum, „Europa“ zu erreichen, sondern darum, Menschen gezielt in Seenot zu bringen, aus der sie dann „gerettet“ werden sollen. Wer sich mit Personenschifffahrt auskennt, weiß, dass jeder Kapitän sich strafbar macht, der Menschen auf einem untauglichen Wasserfahrzeug transportiert. Insbesondere, wenn nicht die erforderlichen Verpflegungs- und Sicherheitseinrichtungen vorhanden sind, um die angestrebte Reise sicher bis ans Ziel durchzuführen.  Dass man auf einem Schlauchboot mit Außenborder und ohne jede Art von Verpflegung nur mit Hilfe Dritter von Afrika nach Europa kommt, ist Teil der Absprache: Keine zwanzig Kilometer vom Strand entfernt wartet die Flotte der „Helfer“ und „Retter“ auf ihre menschliche Fracht, um sie dann unter viel Trara aus jener Seenot zu „retten“, in die sie sie selbst gebracht hat – Bargeld lacht in Form von Spenden und Zahlungen für den Platz im Schlauchboot. So machen sich Hilfs- und Rettungsorganisationen zum Dienstleister des Menschenschmuggels, denn selbstverständlich bringen sie ihre Passagiere nicht in den nächsten sicheren Hafen, wie das Seerecht es vorschreibt. Sondern die „Refugees“ werden von ihren Wassertaxis bis nach Spanien kutschiert - zumindest, seit der pöse, pöse Herr Salvini nicht mehr mitspielt.

Für alle „Ärzte ohne moralische Grenzen“ jetzt noch mal zum Mitschreiben: Von Libyen kommend befindet der nächste sichere Hafen sich in Tunesien, nicht in Italien, auf Malta oder sonst wo. Aber in Tunesien werden die Wassertaxis von MSF und dergleichen ebenfalls in keinen Hafen mehr gelassen – interessanterweise ohne, dass sich jemand über tunesischen „Rassismus“ beklagt.

Um die Interessen der Einwanderer geht es bei dieser moralinsauren medienwirksamen Inszenierung von „Verzweiflung“ und „Elend“ nur am Rande. Die „Helden“ in diesem Schurkenstück sind jene Kriminellen, die den Einwanderungswilligen den Platz auf den Schlauchbooten verhökern, denn sie sind die einzigen, die sich und anderen wenigstens nichts in die Tasche lügen wollen. Und wer dafür ein paar tausend Dollar locker machen kann, gehörte bereits in seiner Heimat nicht zu den wirklich Bedürftigen, sondern zur aufstrebenden Mittelschicht. Selbstverständlich muss diese Investition in einen „Refugees“ sich auch für dessen Familie einmal auszahlen – aber wozu gibt es den Familiennachzug. Sowie Menschen, die am liebsten großzügig sind mit Dingen, die ihnen nicht gehören und an dem Ast sägen wollen, auf dem wir alle sitzen. Und / oder um sich ein gutes Gewissen zu gönnen – selbstverständlich auf Kosten Dritter, denn eigenes Geld hat das linksalternative Kleinbürgertum nicht.

An diesem politisch gewollten Status Quo wird sich solange nichts ändern, wie sich die Lebensumstände in Afrika nicht dahingehend entwickeln, dass es sich für die einheimische Bevölkerung lohnt, arbeiten zu gehen.

Momentan tut die offizielle Politik alles dafür, dass es nicht so kommt: Sie schließt die afrikanische Landwirtschaft gezielt aus dem EU Binnenmarkt aus, macht aber sozial mobilen Menschen dank üppiger Sozialleistungen formidable Anreize, sich auf den Weg in die Hängematte „Europa“ zu begeben. Nicht zuletzt, um die beiden zentralen einwanderungspolitischen Fragen nicht zu lösen, und sich hinsichtlich der Moral der eigenen Geschichte auch in Zukunft in die eigene und in die fremde Tasche zu lügen. Um die „Refugees“ geht es nur in jenem Maß, in dem sie das linksalternative Milieu als Tugendausweis missbrauchen kann.

https://haolam.de/artikel_34102.html

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