Friday, July 04, 2014

Warten auf Frieden

Über ein Photo randalierender arabischer junger Männer schreibt Al-Hayat Al-Jadida am Freitag groß auf seine Titelseite, “Siedler begehen weitere Verbrechen”. Während der israelische (Noch-)Präsident Shimon Peres rassistische und andere Hetze einiger israelischer Extremisten deutlich verurteilt, ist das Regime von Ramallah eine verläßliche Quelle antisemitischer Indoktrination.
“[A]m 3. Juli 2014 [publizierte die offizielle Tageszeitung der Palästinensischen Autonomiebehörde] eine Karikatur, die einen orthodoxen Juden zeigt, der ein hilfloses Baby in der Hand hält und nach ihm lechzt. Ein israelischer Soldat steht mit dem Rücken zu ihm gewandt teilnahmslos da. Das ist nichts als der mittelalterliche christliche Antisemitismus im palästinensischen Gewand des 21. Jahrhunderts: Israeli (=Juden) als Kindermörder.”
Tausende demonstrieren in Jerusalem und Tel Aviv friedlich gegen Haß, die israelischen Streitkräfte sanktionieren antiarabische Ausfälle ihrer Soldaten, während Sicherheitskräfte in der israelischen Hauptstadt Jerusalem sich auf gewalttätige Manifestationen “palästinensischer” Trauer vorbereiten, nach bereits zwei Tagen gewalttätiger Ausschreitungen vorbereiten müssen.
Am Donnerstag wurde die einen Tag zuvor gefundene Leiche eines arabischen Jugendlichen obduziert, offenbar ohne Hinweise auf Täter oder deren Motive zu liefern. Angebote der israelischen Polizei, Ramallah bei Ermittlungen zu unterstützen, wies die dortige “Einheitsregierung” in einem Tonfall zurück, der verrrät, welches Ermittlungsergebnis das “palästinensische” Regime wünscht.
“‘Israeli police that kills Palestinians cannot embark on a just and impartial investigation,’ said the statement. ‘While Israel is supposed to reveal the crime it is covering it up; instead of revealing the evidence Israel is obliterating them,’ said the release.”
Nebenher fordert das Regime in Ramallah “all states” dazu auf, “to consider settlers as terrorist groups”. Schaut man sich manche offizielle Karte von “Ministerien” in Ramallah an, sind auch Haifa und Tel Aviv Städte voller “Siedler”. Daß es damit jüdisches Leben kriminalisiert sehen will, Juden als “Terroristen” für vogelfrei erklärt, hielt derweil die EU nicht davon ab, Ramallah einen zweistelligen Millionenbetrag zu versprechen.
Während “palästinensische” Terroristen weiterhin nicht unter Nachschubproblemen leiden und ihre Raketenangriffe auf den Süden Israels fortsetzen, klagt die “Energiebehörde” der Hamas über bevorstehende Stromausfälle. Syrischer Hacker übernahmen kurz den Twitter-Account der israelischen Streitkräfte und zwitscherten eine Warnung vor einem durch einen Raketeneinschlag verursachten Leck im Kernkraftwerk in Dimona.
Die pro-“palästinensischen” Hacker wollten damit Panik in Israel verbreiten. Gleichwohl weisen sie mit ihrer Botschaft ungewollt auch darauf hin, welche Bedrohung von denen ausgeht, an deren Seite sie sich stellten. In Deutschland hat unterdessen Außenministerdarsteller Frank-Walter Steinmeier in einer Erklärung ein “abscheuliche[s] Verbrechen [..] auf das Schärfste” verurteilt und dazu aufgerufen, “die Lage zu beruhigen”.
Khouloud Daibes, die Leiterin der “palästinensischen Botschaft” in der deutschen Hauptstadt, die im Rundfunk die Verschleppung und Ermordung dreier israelischer Jugendlicher damit gerechtfertigt hatte, “die Jugendliche [sic!] hätten sich illegal im Westjordanland befunden”, muß allerdings weiterhin wohl nicht fürchten, von und in Berlin zur persona non grata erklärt zu werden.
 tw24

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