Monday, October 05, 2015

Jauch: vom Talk zur Hypnose


Die Menschen bügeln aus, was die Politik zwar nicht anrichtet, aber durch ihr demonstratives Einladungsgehabe und administratives Nichts-Tun schlimmer macht, statt ohne weiteres Zögern einer nachhaltigen Lösung zuzuführen.
In diese seltsame Gemengelage fällt Jauchs Talkshow. Sie mischt Wirklichkeits-Verweigerung mit einer Art Hypnose-Show: Was eigentlich hat ein Musiker, vor dessen Musik man fliehen mag oder mögen kann, was hat einer wie Herbert Grönemeyer zum Flüchtlingsthema zu sagen? Erkennbar nichts. Er plappert, sagt über sich selber in einem seltsamen Anflug von Selbsterkenntnis, dass er jetzt mal Blödsinn rede. Bleibt das Beste, was er zur Sendung beiträgt, dass er nicht singt. Vermutlich ist das Honorar zu niedrig. Denn er ist ja einer dieser besserwisserischen Optimierer. Er lebt steueroptimiert in London; aber rät zu Steuererhöhungen in Deutschland, für Reiche.
Klar, das soll populär klingen und ist doch billigster Humanitäts-Klamauk: Ich bin fein raus; andere zahlen und im übrigen nimmt Großbritannien 20.000 Syrer auf – bis 2017.
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