Dem Bürgermeister der an Salzburg grenzenden deutschen Stadt Freilassing ist jetzt der Kragen geplatzt. In einem Brandbrief an Bundeskanzlerin Angela Merkel listet der oberbayrische Lokalpolitiker nun eine Reihe von Fragen auf, wie man aus der katastrophalen Lage durch den Flüchtlingsstrom herauskommen soll.
Josef Flatscher aus Freilassing ist politisch kein mächtiger Mann. Aber sein Brief an die Kanzlerin und andere Regierungsmitglieder erregt großes Aufsehen, weil er viele Fragen stellt, die derzeit nicht nur unsere Nachbarn bewegen.
Flatscher schreibt an Merkel nach Berlin, die Flüchtlingsströme brachten "die Bundesrepublik Deutschland in eine Lage, die sich zur Katastrophe entwickelte". Nun will er wissen: "Wie lange noch?"
Aber der Freilassinger Bürgermeister hat noch weitere Fragen an Merkel:
- "Wie lange wird die politische Planlosigkeit/Uneinigkeit auf dem Rücken unserer Bürger ausgetragen?"
- "Wann wird die Bundespolizei die deutschen Außengrenzen nach dem Schengen- Abkommen wieder sichern?"
Jetzt aber sei es so:
- "Freilassing wurde von heute auf morgen zum Drehkreuz für die Flüchtlingseinreisen über Österreich nach Deutschland. Die Übernachtungshalle für die Flüchtlinge liegt mitten in der Stadt mit 1500 verfügbaren Plätzen. Fast 50.000 Menschen wurden bisher in Freilassing an der Grenze aufgefangen."
- "Ständige Polizeipräsenz, Hubschrauber und Flüchtlinge im Augebiet verbreiten Unsicherheit und schlechte Stimmung bis zur Angst."
- "Polarisierung in der Bevölkerung"
- "Warum werden Kontrollen (der Flüchtlinge, Anm.) nicht bereits in Linz oder Salzburg vorgenommen? Warum bringt sich Österreich als EU- Mitgliedsland nicht im gleichen Maße wie bisher Deutschland ein?"
- "Polizeiliche Kontrolle und Kurzregistrierung bereits in Österreich"
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