Tuesday, July 25, 2006

Saarbrücken: Antiisraelische Übergriffe

Antiisraelische Schläger prügeln auf Antifaschisten ein Auf einer Demonstration von etwa 300-400 Hisbollah-SympathisantInnen kam es am Montagnachmittag in Saarbrücken zu Übergriffen auf Jugendliche, die am Rande mit Israelfahnen gegen den Aufzug protestiert hatten. (Saarbrücken) Gegen 17.30 Uhr begann der Aufzug mit zahlreichen libanesischen, aber auch palästinensischen und deutschen Fahnen vor der Bergwerksdirektion. Unter Rufen wie „Freiheit für Libanon“, „Israel – Kindermörder, Israel – Menschenmörder“ und „Juden raus!“ zogen die DemonstrantInnen durch die Bahnhofstraße in Richtung St.Johanner Markt. Die Demonstration, an der zwischen 300 und 400 Menschen teilnahmen, war recht streng aufgeteilt: vorne die kleinen Kinder mit Pappschildern, auf denen Greuelbilder von verbrannten und verstümmelten Leichen zu sehen waren, dann die Frauen und schließlich der (zahlenmäßig größte) Block der Männer. Als in der Bahnhofstraße eine kleine Gruppe von AntifaschistInnen zwei Israel Fahnen zeigte, um damit ihre Solidarität mit Israel gegen die islamistischen Terrorgruppen zum Ausdruck zu bringen, stürmten mehrere Dutzend Teilnehmer der Demonstration in Lynchstimmung los und prügelten auf die AntifaschistInnen ein. Die wenigen anwesenden PolizistInnen konnten glücklicherweise das Schlimmste verhindern. Die Schläger entwendeten dabei eine der Israel-Fahnen und zerrissen sie. Während die Hisbollah-SympathisantInnen im Anschluss ihre antiisraelische Demonstration fortsetzten, soll die Polizei nach Augenzeugenberichten noch nach den Menschen mit den Israel-Fahnen gefahndet haben, die sie als „Provokateure“ ausmachte. Dazu sagte Sara Jost, Pressesprecherin der Antifa Saar / Projekt AK: „Scheinbar gilt das Zeigen der Fahne des israelischen Staates in Deutschland schon als Provokation. Wir finden es – gerade in der derzeitigen Situation – wichtig und richtig, dass sich Menschen mit Israel und seiner Bevölkerung solidarisieren. Gerade wenn Leute auf die Straße gehen und ‚Frieden’ rufen, damit aber nichts anderes als die Vernichtung des Staates Israel meinen, ist es wichtig, ihnen entgegenzutreten und die UnterstützerInnen der islamistischen Terrorgruppen zu demaskieren. Um es mit Paul Spiegel zu sagen: ‚Hinter dem Ruf nach Frieden verschanzen sich die Mörder.’“ Augenzeugenberichten zufolge liefen einige der Schläger noch nach der Demonstration mit Dachlatten bewaffnet in mehreren Kleingruppen durch die Stadt und suchten nach den Antifaschisten.
http://www.antifa-saar.de.vu/
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