Jeder Imam in der westlichen Welt behauptet von sich "moderat" zu sein - und keinesfalls "radikal". Mohammed Swaiti, der (bisherige) Imam der australischen Stadt Canberra gehört ganz sicher dazu. Er ist umstritten, weil er die Ermordung westlicher Ausländer im Irak gut findet, die Palästinenser bei "Märtyreraktionen" gegen Israelis unterstützt und auch sonst seit 13 Jahren in Canberra flammende Reden gegen die westliche Kultur hält. Nun hat ihn Kurt Kennedy, der Leiter der australischen Islamic Society ACT, einfach abgesetzt. Denn die Reden des Imams wurden aus seiner Sicht immer radikaler. Niemand hatte Mohammed Swaiti an seiner Hetze gehindert - bis Kurt Kennedy handelte. Das wollte Mohammed Swaiti nicht einfach hinnehmen. Seine Anhänger schlugen Kurt Kennedy deshalb zusammen, um zu klären, wer das Sagen hat. Kurt Kennedy kam ins Krankenhaus. Jetzt ermittelt die Polizei. Die Islamische Gemeinde von Canberra ist zutiefst gespalten. Und viele Muslime fragen sich, was ihnen wohl passieren würde, wenn sie ihre Stimme gegen die Radikalen in ihren Reihen erheben würden. Ob Imam Mohammed Swaiti nun abgesetzt ist oder nicht, kann niemand mit Gewissheit sagen. Mohammed Swaiti weigert sich jedenfalls, seinen Platz in der Moschee zu räumen. Denn er ist aus seiner subjektiven Sicht ja ein "Moderater", der für Dialog und Toleranz steht. (Quelle: The Canberra Times 6. Mai 2007 )
akte islam
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