Saturday, May 26, 2007

Helfershelfer der Islamisten beschuldigen sich gegenseitig Helfershelfer zu sein

Gabriel attackiert Lafontaine: "Helfershelfer der Taliban"
Eine Woche nach dem jüngsten Selbstmordanschlag auf Bundeswehrsoldaten in Afghanistan hält der Parteienstreit über das weitere deutsche Engagement an. Links-Fraktionschef Oskar Lafontaine forderte am Samstag erneut einen Abzug der deutschen Soldaten. Grünen-Fraktionsvize Jürgen Trittin verteidigte dagegen die deutsche Beteiligung am ISAF-Einsatz.
Bundesumweltminister Sigmar Gabriel (SPD) warf Lafontaine vor, den Bundeswehreinsatz am Hindukusch "in die Nähe von Terrorismus gerückt" zu haben. "So einer" sei ein "Helfershelfer der Taliban, dem es egal ist, ob die Leute in Afghanistan gefoltert und unterdrückt werden", fügte Gabriel an die Adresse des ehemaligen SPD-Chefs hinzu.
Trittin betonte, ein ISAF-Abzug wäre "eine Katastrophe für das Land". Afghanistan würde in den Bürgerkrieg der 90er Jahre zurückfallen und "erneut zum Objekt von Kriegsherren und ausländischen Mächten wie Pakistan werden"...Das Vorgehen der USA spiele den oppositionellen Milizen in die Hände, untergrabe die Akzeptanz der NATO-Mission und gefährde ihre Soldaten. "Wenn OEF nicht beendet wird, wenn die zivile Hilfe nicht verstärkt wird, dann kann ISAF scheitern" und damit "der Versuch, Afghanistan den Afghanen zu geben", unterstrich Trittin.
Milli Görüs-Lamers (CDU) zeigte sich überzeugt, dass die militärischen Aktionen gegen die Taliban so angelegt werden können, dass die Menschen der Region stärker als bisher geschützt werden.
(ddp/jwd)

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