Polizei kann Streit unter Familien kaum schlichten
Zu einer Massenschlägerei an der "Pollmann-Kreuzung" in Marxloh rückte ein Großaufgebot der Polizei am Samstag gegen 16.50 Uhr aus (wir berichteten). Dort prügelten sich bis zu 150 Personen einer verfeindeten libanesischen und türkischen Familie. Bei der Auseinandersetzung wurden vier Polizeibeamte durch Tritte und Schläge und ein Randalierer verletzt.
Der Streit entzündete sich daran, das zuvor zwei libanesische Jugendliche einem Verweis aus einem von türkischen Brüdern betriebenen Telefonladen nicht nachgekommen waren. Beim Eintreffen der Polizei hatten sich bereits 80 Mitglieder der Familien an der Kreuzung versammelt. Später waren es sogar 150.
Mehrere von ihnen waren mit Messern und Baseballschlägern bewaffnet. Beide Gruppen wurden als " äußerst aggressiv und gewaltbereit" bezeichnet. Die Duisburger Polizei forderte während des fast zweistündigen Einsatzes Verstärkung aus Nachbarbehörden an. Nur durch den massiven Einsatz gelang es, die Massenschlägerei zu unterbinden und die Gruppen zu trennen. Die Beamten konnten mit Hilfe von Pfefferspray und Diensthunden die Menge schließlich zurückdrängen. Ein Randalierer wurde von einem Polizeihund gebissen.
Fünf "Streihähne" wurden vorläufig festgenommen.
-rits/waz.de
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