Vor einer Moabiter Strafkammer hat ein Betrugsprozess gegen einen früheren Geschäftsführer der Islamischen Föderation begonnen. Der 39-jährige Deutsche türkischer Herkunft soll in den Jahren 2001 bis 2006 Fördermittel des Landes Berlin in Höhe von rund 1,2 Millionen Euro zu Unrecht beantragt und von diesen Geldern rund 830 000 Euro zweckentfremdet verwendet haben. Dabei ging es der Anklage zufolge um Maßnahmen zur Eingliederung von Arbeitnehmern und die Durchführung von Integrationsprojekten. Diese Pläne seien aber nur zeitweise oder überhaupt gar nicht verwirklicht worden. Der Muslim forderte vergeblich, die Öffentlichkeit auszuschließen. Als Grund nannte er unter anderem die Gefahr, dass die Konfrontation mit Medienvertretern bei ihm einen Kollaps auslösen und dieser zur Verhandlungsunfähigkeit führen könne. Befürwortet wurde dagegen der Antrag, die Mittagspause in seiner Moabiter Haftzelle verbringen zu dürfen. Normalerweise nehmen inhaftierte Angeklagte ihr Essen in einer nahen Vorführzelle ein. Das empfand Abdurrahim V. nach eigenen Angaben als Folter. (Quelle: Berliner Morgenpost 7. November 2007).
akte-islam.de
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