Der kritische Bericht der EU-Kommission zur Entwicklung in der Türkei heizt die Debatte über einen Beitritt des Landes zur Europäischen Union weiter an. Der Vorsitzende der Türkischen Gemeinde in Deutschland, Kenan Kolat, forderte am Mittwoch eine "eindeutige Perspektive" für eine Mitgliedschaft der Türkei. Dies ermögliche auch Integrationsfortschritte in der Bundesrepublik.
Der CDU-Politiker Thomas Kossendey bezweifelte dagegen die "Europatauglichkeit" der Türkei. Er verwies unter anderem auf "Probleme im Bereich der Meinungsfreiheit". Der Parlamentarische Staatssekretär im Verteidigungsministerium forderte zudem von der türkischen Regierung "Behutsamkeit" im Konflikt mit der kurdischen PKK. Er betonte: "Militärschläge haben solche Probleme noch nie gelöst. Das müssen wir den Türken auch einmal deutlich sagen."
Kolat sagte, das "Terrorproblem" in der Türkei durch die PKK müsse beseitigt werden. Dies sei "auch im Sinne Europas". Er zeigte sich zuversichtlich, dass der Konflikt nicht zu einem Anschwellen der Gewalt zwischen Kurden und Türken in Deutschland führt. Der Vorsitzende der Türkischen Gemeinde betonte: "Ich denke, wir haben unsere Mitglieder im Großen und Ganzen im Griff." (Warum klingt das alles eigentlich immer so nach Drohungen, was diese Type von sich gibt. Ist das jetzt O.K. oder schon OK ?)
(ddp/jwd)
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