Unerhörtes mußten in diesen Tagen Rami Hamdallah, Premierminister
der Regierung in Ramallah, und Sabri Saidam, deren Bildungsminister,
erdulden: Hatten sie sich darauf gefreut, Gäste aus Australien und
Großbritannien zu empfangen, mußten sie erleben, wie ahnungslose
Dummköpfe mit nachgerade beleidigenden Fragen die palästinensische
Gastfreundschaft mißbrauchten.
Unter der Leitung Christopher Pynes, des australischen Ministers für Wirtschaft, Innovation und Wissenschaft, hatten die frühere Sprecherin des Repräsentantenhauses in Canberra Bronwyn Bishop, der Politiker Timothy Watts und Tim Wilson, der als Human Rights Commissioner tätig ist, vor ihrem Besuch in Ramallah zwei Tage im zionistisch besetzten Jerusalem verbracht.
Statt sich freilich dort für die Rechte palästinensischer Friedens- und Freiheitskämpfer einzusetzen, fragten sie in Ramallah auf provokante Weise, weshalb in Palästina Schulen, Plätze und Straßen nach »Terroristen« benannt würden. Nur der Gelassenheit der palästinensischen Gastgeber ist es zu verdanken, daß die Australier nicht sofort unter Schimpf und Schande davongejagt wurden.
»Des einen ›Terroristen‹ sind des anderen Helden«, erklärte Sabri Saidam vielmehr und erinnerte an die Verdienste etwa Dalal Mughrabis, deren Namen drei Schulen tragen dürfen. Ihr war es 1978 gelungen, zwei Busse voller Zionisten unter ihre Kontrolle zu bringen und 37 von ihnen unschädlich zu machen – darunter 12 »Kinder«, die noch viel Leid über die Palästinenser hätten bringen können.
»Zu uns zu kommen und die Augen davor zu verschließen, was wir täglich erleiden müssen, löst das Problem nicht«, zeigte Sabri Saidam sich weiter versöhnlich. Trotz des angespannten Gesprächsklimas beurteilte der Bildungsminister den Besuch schließlich dennoch positiv, habe er doch immerhin geholfen, »die Fakten klarzustellen«. Hoffentlich ist er da nicht zu optimistisch.
tw24
Unter der Leitung Christopher Pynes, des australischen Ministers für Wirtschaft, Innovation und Wissenschaft, hatten die frühere Sprecherin des Repräsentantenhauses in Canberra Bronwyn Bishop, der Politiker Timothy Watts und Tim Wilson, der als Human Rights Commissioner tätig ist, vor ihrem Besuch in Ramallah zwei Tage im zionistisch besetzten Jerusalem verbracht.
Statt sich freilich dort für die Rechte palästinensischer Friedens- und Freiheitskämpfer einzusetzen, fragten sie in Ramallah auf provokante Weise, weshalb in Palästina Schulen, Plätze und Straßen nach »Terroristen« benannt würden. Nur der Gelassenheit der palästinensischen Gastgeber ist es zu verdanken, daß die Australier nicht sofort unter Schimpf und Schande davongejagt wurden.
»Des einen ›Terroristen‹ sind des anderen Helden«, erklärte Sabri Saidam vielmehr und erinnerte an die Verdienste etwa Dalal Mughrabis, deren Namen drei Schulen tragen dürfen. Ihr war es 1978 gelungen, zwei Busse voller Zionisten unter ihre Kontrolle zu bringen und 37 von ihnen unschädlich zu machen – darunter 12 »Kinder«, die noch viel Leid über die Palästinenser hätten bringen können.
»Zu uns zu kommen und die Augen davor zu verschließen, was wir täglich erleiden müssen, löst das Problem nicht«, zeigte Sabri Saidam sich weiter versöhnlich. Trotz des angespannten Gesprächsklimas beurteilte der Bildungsminister den Besuch schließlich dennoch positiv, habe er doch immerhin geholfen, »die Fakten klarzustellen«. Hoffentlich ist er da nicht zu optimistisch.
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