"Ja, wir sind mit der deutschen und slowenischen Regierungsspitze in guten Gesprächen über unsere Pläne für deutlich bessere Grenzkontrollen", bestätigte Innenministerin Johanna Mikl- Leitner, dass jetzt Maßnahmen folgen, um illegal einreisende Menschen sowie Wirtschaftsflüchtlinge vor Österreichs Grenzen zu stoppen. Bei einem am Donnerstag in Berlin stattfindenden Treffen von Angela Merkel mit dem slowenischen Ministerpräsidenten Miro Cerar sollen noch Details dazu abgeklärt werden.
Und so will die Bundesregierung den Flüchtlingsstrom nach Österreich und Deutschland reduzieren:
- Erstens startet bereits am Freitag das "Grenzmanagement" (Grenzzaun, genauere Kontrollen etc.) in Spielfeld. Noch bedeutender wird ein Drei- Länder- Projekt: In Kürze werden scharfe Kontrollen der slowenisch- kroatischen Grenze gemeinsam von slowenischen, deutschen und österreichischen Grenzpolizisten stattfinden - für diesen Schritt sei bereits eine grundlegende Einigung der drei Regierungen erreicht worden.
- Dazu wird ein massiver Aufmarsch des Bundesheeres an Österreichs Südgrenze geplant. Das Heer müsse mit deutlicher Präsenz die gesamte grüne Grenze überwachen, ist aus Regierungskreisen zu hören. Für diesen Aufmarsch von Bundesheereinheiten hätte der neue Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil bereits einen konkreten Auftrag. "Wir müssen einfach unsere Rechtsstaatlichkeit glaubwürdig durchsetzen, der Schutz unserer Grenzen ist dabei ein Muss. Die Bevölkerung will das", sagt dazu ein ranghoher Offizier im "Krone"- Gespräch.
krone.at
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