Lars Klingbeil ist um seinen Job, die SPD zusammen mit der Parteiführung aus der selbst geschaffenen Falle wieder zu befreien, vor diesem Hintergrund nicht zu beneiden. So wie er dies anstellt, spricht allerdings alles dafür, daß die SPD noch mehr an Zustimmung bei der „schweigenden Mehrheit“ verlieren wird, als dies bislang schon der Fall ist. Angesichts der Chemnitzer Ereignisse setzt die Parteiführung erneut auf die Nazi-Keule gegen die AfD, fordert deren Überwachung durch den Verfassungsschutz und verbindet dies gleichzeitig mit der Warnung gegenüber ihrem Koalitionspartner CDU/CSU, sich keinerlei Überlegungen in Hinblick auf eventuelle Koalitionen mit der AfD (zum Beispiel in Sachsen) zu machen.
Die Beschwörung einer nationalsozialistischen Diktatur in Deutschland durch die AfD und die damit einhergehende Stigmatisierung ihrer Mitglieder, Anhänger und Wähler als Rassisten und Nazis, hat bislang nicht dazu geführt, den Aufstieg dieser Partei zu stoppen oder gar wieder umzukehren. Ganz im Gegenteil befeuert dieser hahnebüchende Unfug deren weiteren Aufstieg, ohne daß die AfD zu ihrem Erfolg selbst allzu viel beitragen müsste. Dieser ist (bislang jedenfalls) überwiegend den Fehlern der etablierten Parteien und ihrer Nazi-Keule zuzurechnen. Je mehr Boden die AfD bei der „schweigenden Mehrheit“ gewinnt, desto lautstarker wird die Keule gegen immer mehr Bürger geschwungen, die sich zurecht als Opfer einer massiven politischen Diskriminierung seitens der etablierten Parteien, sowie der meisten öffentlichen und nicht-öffentlichen Leitmedien sehen und sich unter anderem deswegen von den etablierten Parteien, abwenden. Ein sich selbst verstärkender Vorgang, dessen Ende noch nicht abzusehen ist.
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