Islamo-Faschisten unter sich
In der iranischen Hauptstadt Teheran hat am Montag eine international heftig kritisierte Holocaust-Konferenz begonnen. Auf Ahmadinedschads Gästeliste stehen auch westliche Holocaust-Leugner.
Teheran - Laut Programm wurden auch Teilnehmer aus westlichen Staaten wie der frühere französische Literaturprofessor Robert Faurisson erwartet, der wegen Leugnung des Massenmordes am jüdischen Volk während der NS-Zeit mehrfach verurteilt worden war. Laut einer Ende November vom iranischen Außenministerium herausgegebenen Erklärung standen auf der Agenda der Konferenz unter anderem die Themen "Antisemitismus, Nazismus und Zionismus", "Nazismus und Zionismus: Kollaboration oder Kooperation" sowie "Die Gaskammern: Verleugnung oder Bestätigung".Der iranische Präsident Mahmud Ahmadinedschad hatte in den vergangenen Monaten wiederholt die Ermordung von Millionen Juden während des Zweiten Weltkriegs in Frage gestellt. Den europäischen Staaten warf er vor, mit Hilfe des "Mythos" vom Holocaust Israels Gründung im Jahr 1948 erzwungen zu haben. International stieß die Konferenz auf scharfe Kritik. (tso/AFP)
"Tod dem Diktator": Eklat in Teheran
Dutzende von iranischen Studenten haben am Montag eine Rede des ultrakonservativen Staatspräsidenten Mahmud Ahmadinedschad in der Universität Teheran gestört. Nach Angaben der Nachrichtenagentur Fars riefen sie «Tod dem Diktator» und versuchten, auf das Podium zu gelangen, wurden jedoch von Kommilitonen daran gehindert. Es kam es zu einer Prügelei zwischen Anhängern und Gegnern Ahmadinedschads, hieß es.Der Präsident sei ruhig geblieben und nur erklärt, dass jene, die angeblich gegen die Unterdrückung der Meinungsfreiheit anträten, die Mehrheit hinderten, seine Rede zu hören. Nachdem die Protestierer aus dem Saal gebracht worden seien, habe Ahmadinedschad seine Ansprache von mehreren hundert Studenten gehalten. Nach Augenzeugenberichten hätten außerdem protestierende Studenten Bilder des Präsidenten auf dem Universitätsgelände verbrannt.
adf-berlin
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