"Integrationsfachmann ?" Welcher "Nasenbohrfachmann" denkt sich so ein Berufsbild eigentlich aus ? Die Meldung:Im Fall des von der Abschiebung bedrohten türkischen Integrationsfachmannes Hakan Cengiz hat das Verwaltungsgericht am Montag die Urteilsbegründung vorgelegt.
Wie berichtet, ist der leitende Mitarbeiter beim Main-Bildung Förderverein mit seiner Klage auf ein Aufenthaltsrecht gescheitert. Die Stadt Würzburg hatte es ihm versagt und wurde vom Gericht bestätigt. Im Urteil wird darauf hingewiesen, dass Bauingenieur Cengiz zum Aufbaustudium nach Deutschland gekommen war und allein dafür eine Aufenthaltserlaubnis hatte. Er durfte nebenbei maximal 90 ganze oder 180 halbe Tage pro Jahr arbeiten. Eine „ununterbrochene, ordnungsgemäße Beschäftigung“ ist nach Ansicht des Gerichts daher nicht möglich. Deshalb könne sich Cengiz nicht auf den für Türken geltenden Assoziationsratsbeschluss berufen. Er sichert ein Aufenthaltsrecht nach einjähriger Beschäftigung zu. Weiteres Manko: Auch das Gericht zweifelt an der Ernsthaftigkeit des Studiums, weil Cengiz weder Studienplan noch Leistungsscheine vorlegen konnte. Damit habe er die Bestimmungen des Aufenthaltsrechts nicht erfüllt. Dass Studienkollegen Cengiz' Teilnahme an Vorlesungen bezeugen, war dem Gericht nicht genug. Die Stadt hatte behauptet, er könne nicht mal eine Bestätigung von Kommilitonen vorlegen.
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