Jorgo Chatzimarkakis, griechischstämmiger FDP-Europaabgeordneter, hat in der Bild-Zeitung eine geniale Idee ausgebrütet: Griechenland solle sich einen neuen Namen geben. "Der Name Griechenland steht bei vielen in Europa für ein kaputtes politisches System, Vetternwirtschaft. Im Zuge eines ehrlichen Neuanfangs sollte die griechische Verfassung neu geschrieben und das Land in allen Sprachen konsequent „Hellas" genannt werden", sagte er. "Das Land braucht ein neues Image."
« Das politische System in Griechenland ist und bleibt geprägt von Vetternwirtschaft. Die Klientelpolitik ist noch viel tiefer im täglichen Leben verwurzelt als bisher gedacht. Die Politiker vermitteln auch weiterhin Jobs im Staatsdienst oder andere kleine Gefälligkeiten gegen Wählerstimmen. Das jetzige System muss komplett zerfallen und gegen ein neues ersetzt werden ».
Manches kommt mir da sehr bekannt vor; so verschieden von Griechenland ist Frankreich nicht. Wenn Griechenland nun nicht mehr Griechenland heissen darf dann Frankreich auch nicht mehr Frankreich - aber solange Paris und Cannes ihren Namen behalten dürfen werden die Touristen nicht ausbleiben und das Filmfestival fortbestehen.
« Die EU ist heute Angela Merkels DDR » titelte Welt-Online, vielleicht sollte man die minderbemittelten und -bewerteten Südeuro-Laender in DDR-Zone umbenennen? Und hat nicht Europa einen Imageschaden in der Welt, sollte man nicht gleich Europa umbenennen? Und da in Deutschland Sprache die Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln ist, könnte man umgekehrt Deutschland aufwerten: « Bundesrepublik Deutschland » wird der Bedeutung des Landes nicht mehr gerecht, wie wäre es mit « Deutsches Reich »?
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