Tuesday, September 24, 2013

Hamas will Kinofilm über Schalits Entführung produzieren

Gilad Schalit ist wohl der bekannteste israelische Soldat der vergangenen Jahre. Er wurde 2006 von Mitgliedern der Hamas-Terrororganisation in Israel entführt und erst fünf Jahre später, im Oktober 2011, wieder freigelassen (Foto, zusammen mit seinem Vater Noam). Nun plant das Kultusministerium der im Gazastreifen regierenden Islamisten, einen Film über die Gefangenschaft des israelischen Soldaten zu produzieren. Die Hamas will mit dem Film nach eigenen Angaben deutlich machen, dass „Gewalt der richtige Widerstand“ gegen die israelischen Besatzer sei.
Insgesamt 1027 Häftlinge sind im Austausch gegen Schalit von der israelischen Regierung freigelassen worden. Die Verhandlungen zwischen den Hamas und Israel zogen sich über mehrere Jahre hin, da Ministerpräsident Netanjahu sich lange Zeit weigerte, inhaftierte Straftäter einfach wieder gehen zu lassen.
„Die Idee zu dem Film ist allem voran aus dem Wunsch entstanden, die nationale palästinensische Identität zu stärken“, so ein Sprecher des Hamas-Ministeriums. Weiterhin solle dadurch die Teilnahme an sozialen und kulturellen Aktivitäten, die die „Widerstandskultur und den Geist des Opfers unter der palästinensischen Bevölkerung“ betonen, gefördert werden.
Das Kultusministerium der Hamas legt großen Wert darauf zu betonen, dass die Gefangennahme Schalits „ein wichtiges Ereignis der Geschichte des palästinensischen Volkes und seiner Widerstandsfähigkeit“ sei. Auf dem gewalttätigen Widerstand liege der Fokus des Films.
Rund 100.000 Dollar kostet die geplante Filmproduktion. Die Dreharbeiten sollen in den kommenden Tagen an Originalschauplätzen in Gaza beginnen. Ursprünglicher Geldgeber war der Iran. Allerdings gibt es neuerdings Probleme: Weil die Hamas sich weigert, den syrischen Diktator und Iran-Freund Assad beim Kampf gegen die Rebellen zu unterstützen, haben die Mullahs in Teheran den Islamisten in Gaza den Geldhahn zugedreht.
israelheute

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