Saturday, December 12, 2015

»Irrtum«

Zwar ist die Europäische Union offiziell der Meinung, die Grenzziehung zwischen Israel und »Palästina« müsse Bestandteil von Verhandlungen zwischen der Regierung in Jerusalem und der PLO sein, an deren Ende überhaupt erst jenes »Palästina« etabliert werden könnte, doch das hindert manche Europäer nicht, schon jetzt angebliche »Grenzen von 1967« durchsetzen zu wollen.
Außerhalb dieser »Grenze«, sind jene Europäer überzeugt, hat kein Jude etwas zu suchen, weshalb sie die, die als »Siedler« dennoch da sind, regelmäßig als »Friedenshindernisse« beschimpfen. Daß sie sich damit letztlich selbst zu Komplizen antisemitischer Terroristen erklären, kümmert diese Europäer wenig, ihre Ansichten sind schließlich die einer Mehrheit, die sie nicht ächtet.
Peinlich wird es freilich, werden selbst Gebiete, die innerhalb der heiligen »Grenzen von 1967« liegen, zu »palästinensischem« Territorium erklärt, wie dies nun das französische Konsulat in Jerusalem getan hat. In einer öffentlichen Stellenausschreibung für einen Posten im Institut Francais de Jerusalem bezeichnet es dessen Standort in West-Jerusalem als »palästinensisch«.
»The institute promotes French culture and runs French language courses. The French consulate is seeking someone to oversee the library in the institute, who will also assume some kind of spokesperson role. In the job specification, it says that the place of work is in ›Palestinian territory.‹«
Damit verraten die Diplomaten aus Europa eine Arroganz, die sie disqualifiziert. Denn was sie als »Versehen« zu entschuldigen versuchen, offenbart ja, wie wenig sie das Land respektieren, in dem sie tätig sind. Wo es Zeit wäre, anzuerkennen, daß Jerusalem spätestens seit 1980 ungeteilte und unteilbare Hauptstadt Israels ist, achten sie nicht einmal mehr die »Grenzen von 1967«.
 tw24

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