Saturday, January 02, 2016

Attacke auf Soldaten vor Moschee in Frankreich: Täter ist Nordafrikaner

Nach dem Angriff eines Autofahrers auf mehrere Soldaten vor der Großen Moschee im französischen Valence ist das Motiv des Mannes weiter unklar. Verteidigungsminister Jean-Yves Le Drian würdigte am Samstag die „Gelassenheit“ der Soldaten und legte die Verantwortung für die Aufklärung des Angriffs in die Hände der Justiz. Der Mann war am Freitagnachmittag auf die Soldaten zugerast, die das Feuer eröffneten und ihn verletzten. Le Drian äußerte sich am Samstag in Jordaniens Hauptstadt Amman am Rande eines Truppenbesuchs in der Region. Er würdigte das Verhalten der Militärs und besonders des bei dem Einsatz verletzten Soldaten. Zu den Motiven und Umständen des Angriffs äußerte sich Le Drian nicht. Das herauszufinden sei Sache der Justiz. Bisher liegt der Fall bei der örtlichen Staatsanwaltschaft, nicht bei Anti-Terror-Ermittlern. Bei dem Angriff in der Stadt im Südosten Frankreichs war der Autofahrer schwer verletzt worden, auch einer der vier Soldaten sowie ein Passant erlitten Verletzungen. Der Mann raste nach Angaben der Behörden auf die Soldaten zu, die auf einem Parkplatz vor der Moschee Wache standen. Sie riefen dem Mann eine Warnung zu, eröffneten jedoch nach eigener Aussage das Feuer, als er ein zweites Mal auf sie zufuhr. Dabei wurde der Angreifer an Arm und Bein getroffen und ins Krankenhaus gebracht, wo er operiert wurde. Die Verletzungen seien „schwer, aber nicht lebensbedrohlich“, hieß es in einer Erklärung von Le Drian und Innenminister Bernard Cazeneuve. Ein Muslim, der durch eine verirrte Kugel am Bein verletzt wurde, wurde ebenfalls operiert, wie Bürgermeister Nicolas Daragon sagte. Ein Soldat wurde durch das Auto am Bein verletzt.Der Fahrer des Wagens soll ein Einzeltäter gewesen sein. Nach ersten Erkenntnissen der Ermittler handelt es sich um einen 29-jährigen Mann aus der Trabantenstadt Bron bei Lyon. Der Polizei war er demnach bisher nicht bekannt. Einer der Imame der Moschee, Abdallah Dliouah, sagte, der Mann habe „maghrebinische Wurzeln“.
 tt.com

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