Terrorverdächtiger hatte Kontakt zur "Sauerlandgruppe"

Ein im pfälzischen Germersheim festgenommener Terrorverdächtiger hatte offenbar Verbindungen zur "Sauerlandgruppe", die Anschläge auf US-Einrichtungen in Deutschland geplant haben soll.
Aleem N. soll zudem versucht haben, einen Türken aus dem Raum Stuttgart in ein Terrorcamp zu vermitteln. Dabei handele es sich um einen 30-jährigen Mann aus Sindelfingen. Der Türke werde seit September 2007 als "Nummer 8" der Sauerlandgruppe geführt und gelte seit Juli 2007 als sogenannter "Gefährder".
Die Bundesanwaltschaft wirft Aleem N. aus Germersheim Unterstützung des Terrornetzwerks Al-Qaida vor. Er sei in einem Terrorcamp gewesen. Der Anwalt von Aleem N. wollte sich gegenüber dem SWR nicht äußern. Auch der 30-jährige Türke, der nach Angaben seiner Familie noch in Sindelfingen lebt, sei nicht zu einem Interview bereit gewesen.
Die geplanten Anschläge waren durch die Festnahme von drei Terrorverdächtigen am 4. September 2007 im Sauerland vereitelt worden. Sie sitzen in Haft. Ein weiterer Verdächtiger, der in der Türkei festgenommen worden war, soll nach Deutschland ausgeliefert werden.
(ddp/Bild: frontpagemag.com)