Heute ist Henryk M. Broder in «Vis-à-vis» zu Gast, wo der streitbare Publizist unter anderem über Ghadhafi und Schweiz spricht. Und erklärt, weshalb er konservative Muslime am Handy nicht ausstehen kann. Aus Angst vor Rassismus-Vorwürfen in der Debatte über den Umgang mit Schurkenstaaten wie Libyen kapitulierten Europas Politiker, sagt Broder weiter. Sogar die Schweiz, die er sehr schätze, weil sie zusammen mit Island als einziges Land gegen Faschismus immun sei. Sein Rat an unsere Politiker: Rückgrat zeigen, aufhören zu betteln und – man weiss nicht recht, wie ernst er es meint: «Warum nicht die neuen Militärflugzeuge an Ghadhafi ausprobieren?»
Interessant auch folgende Anekdote Broders zum Clash der Zivilisationen: Ein Muslim spaziert mit einem Tross vermummter Frauen durch Berlin und telefoniert am Handy. Für Broder ein unerträgliches Bild: «In der Handytechnologie stecken 500 Jahre Freiheit um zu denken, zu forschen und Fragen zu stellen. Gleichzeitig verachtet dieser Mann die Aufklärung und die Säkularisierung!»
Das Gespräch ist heute um 22.30 Uhr auf 3sat zu sehen.
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