Saturday, November 21, 2009

Thomas Kapielski über das, was uns unsere Nachkommen vorwerfen werden

Solches lese ich über mich und meinen Orbis: "Juden und Christen sind dem Schweißgestank von Kamelen und Dreckfressern gleichzusetzen und gehören zum Unreinsten der Welt. Alle nichtmuslimischen Regierungen sind Schöpfungen des Satans, die vernichtet werden müssen."
Die Zeilen soll Ajatollah Ruhollah Musawi Chomeini niedergelegt haben in Kaschfol Asrar, Schlüssel der Geheimnisse. Weitere Denkwürdigkeiten Chomeinis sind komischerweise in einem Playboy Taschenbuch von 1980 zu bestaunen:
" Elf Dinge sind unrein: der Urin, das Exkrement, das Sperma, die Knochen, das Blut, der Hund, das Schwein, der nichtmohammedanische Mann, die nichtmohammedanische Frau, der Wein, das Bier, der Schweiß des kotfressenden Kamels."
Das kann nicht gutgehen, da Menschen, die solches glauben, unter uns leben. Mit aufständischer Anmaßung erheischt diese Gesinnung unter uns nichtmohammedanischen Biertrinkern und Wurstessern immerfort Freiheiten und Rücksichten, die sie selbst keinesfalls gewährte. Werden die Nachkommen uns Vorwürfe machen, daß wir seinerzeit keine Mäßigung einforderten ?
aus: Thomas Kapielski,Mischwald, edition suhrkamp, Frankfurt am Main, 1. Aufl., 2009, S. 162-163
Writersblog von Thomas Kapielski

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