In Dresden sollen neben einer Grundschule eine Asylunterkunft eröffnet werden. Die betroffenen Eltern laufen Sturm und boykottieren vorerst den Unterricht. Der Anwalt der Elterninitiative kündigt an, eine Ersatzschule für die Kinder zu suchen, sollte die Stadt von der Unterbringung nicht absehen.
In Dresden wurde eine Grundschule kurzfristig zur
Flüchtlings-Unterkunft umgewidmet. Ab dem 9. Oktober sollen 150
Immigranten im Schulgebäude untergebrachten werden, so die Stadt Dresden.
Die Eltern wurden davon am 2. Oktober durch Bürgermeister Dr. Peter
Lames (SPD) in einem Elternbrief zu der bevorstehenden Situation
informiert. Der Schulbetrieb solle ohne Änderung weiter laufen.
Eltern stellen sich quer und boykottieren Unterricht
Die Bedingungen seien katastrophal, so der Anwalt der Initiative der
betroffenen Eltern, Frank Hannig. Die Immigranten seien lediglich durch
eine Brandschutztüre und einen Sichtschutzzaun von den Kinder im zweiten
Gebäudeteil getrennt. „Durch die Unterbringung von Flüchtlingen in
baulich nicht von der Schule abgegrenzten Räumen ist die Sicherheit
unserer Kinder nicht gewährleistet“, so der Anwalt.
Ebenfalls seien Konflikte unter den Immigranten zu befürchten, die
vor den Augen der Grundschüler eskalieren könnten. Darüber hinaus seien
die sanitären Einrichtungen unzureichend und der Brandschutz mangelhaft.
„Wir haben Angst um unsre Kinder“, so die protestierende Eltern.
Am Mittwoch hatten die Eltern der Initiative beschlossen, vorerst den
Unterricht zu boykottieren und ihre Kinder zuhause zu lassen. Sollte
die Stadt von dem Vorhaben nicht abrücken, würde ein Ersatz-Schule für
die Kinder gesucht.
Rechtsanwalt Frank Hannig wendete sich am Dienstag einem Offenen Brief an die Öffentlichkeit:
Mehr...
No comments:
Post a Comment