Die große Zahl von Flüchtlingen wird nach Prognosen der Bundesagentur für Arbeit (BA) im nächsten Jahr auch auf dem bayerischen Arbeitsmarkt spürbar. Die BA-Regionaldirektion rechnet für 2016 im Schnitt mit einem Anstieg der Erwerbslosenzahl um 11.900 auf 271.400. Dies wären rund 4,6 Prozent mehr als in diesem Jahr, heißt es in einer Mitteilung vom Freitag.Dies wären rund 4,6 Prozent mehr als in diesem Jahr, heißt es in einer Mitteilung vom Freitag. „Hinter den steigenden Arbeitslosenzahlen stecken vor allem Menschen mit Fluchtgeschichte. Dieser Effekt wird sich in Bayern stärker als in anderen Bundesländern auswirken“, betonte die BA-Direktion unter Berufung auf Arbeitsmarktforscher. Was er nicht sagt: Damit steigen natürlich auch wieder die Sozialausgaben, zumal noch keiner der Flüchtlinge in die Arbeitslosenversicherung eingezahlt hat.
Der Geschäftsführer der bayerischen Regionaldirektion, Markus Schmitz, sieht die Arbeitsagenturen und Jobcenter angesichts der zuletzt um fünf Prozent gestiegen ausländischen Bevölkerung vor einer „großen Herausforderung“. Die Jobvermittler seien darauf aber vorbereitet. Die Arbeitsagenturen hätten „seit dem Jahresanfang Angebote zur Eingliederung von erwachsenen und jugendlichen Asylbewerbern, Geduldeten und Flüchtlingen aufgebaut“. Zudem würden Lösungsansätze in Modellprojekten ausprobiert. Insgesamt werde sich der bayerische Arbeitsmarkt auch 2016 robust entwickeln.
bayernkurier
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