Von René Marcus
Der Film «Fitna» von Geert Wilders wurde im Westen heftigst kritisiert. Der Streifen des niederländischen Politikers stachle zu Hass auf, indem er den Islam fälschlicherweise mit Gewalt gleichsetze. Diese Vorwürfe sind falsch, wie ein Studium des Korans zeigt.
Selten war die Empörung der Gutmeinenden so einhellig. Und selten war sie so unreflektiert. Schon lange bevor irgendjemand den angekündigten islamkritischen Film gesehen hatte, wurde er heftig abgelehnt und der Name seines Autors, Geert Wilders, nicht ohne das diffamierende Beiwort «Rechtspopulist» ausgesprochen. Als der 16-minütige Streifen mit dem Titel «Fitna» – fitna bedeutet Verwirrung, Zwietracht, Bürgerkrieg, auch Verführung zum Abfall vom rechten Glauben – schliesslich im Internet gezeigt wurde, beeilten sich sämtliche Aussenminister der EU, sich von ihm zu distanzieren: Er diene zu nichts anderem, als «zum Hass aufzustacheln». Und der Generalsekretär der Uno, Ban Ki Moon, schwang sich zum obersten Filmkritiker der Welt auf und geisselte das Wilders-Elaborat «in schärfster Form». Dass der britische Provider wegen ernsthafter Morddrohungen gegen seine Mitarbeiter «Fitna» nach kurzer Zeit wieder vom Netz nehmen musste, war den besorgten Hütern von friedlichem Dialog und gegenseitigem Respekt allerdings keinen Protest mehr wert.
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