Von Robert Wistrich
Am 9. November 1938 fand noch zu Friedenszeiten ein gewaltiges antijüdisches Pogrom im gesamten Territorium des Dritten Reiches statt. Der Vorwand für diese Orgie der Gewalt gegen die deutschen Juden war das Attentat Herschel Grynszpans, eines 17jährigen polnisch-jüdischen Flüchtlings, auf den deutschen Diplomaten Ernst vom Rath in Paris. Das staatlich organisierte, von Hitler und Joseph Goebbels angestachelte Pogrom resultierte im in der Niederbrennung oder Beschädigung von mehr als 1000 Synagogen; dem Plündern von etwa 7500 Geschäften, der Ermordung von mindestens 91 Juden und der Deportation von weiteren 30 000 männlichen Juden in die Konzentrationslager Dachau, Buchenwald und Sachsenhausen.
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