Monday, October 30, 2017

Die letzte Mohikanerin im No-Jogging-Gebiet

„Unser Land wird sich ändern, und zwar drastisch. Und ich freue mich drauf!“ Diesen Satz der Vorfreude sagte Katrin Göring-Eckardt vor fast genau zwei Jahren auf einem Grünen-Parteitag und stellte sich damit hinter die „Willkommenskultur“ der Bundeskanzlerin. Jetzt, da Frau Göring-Eckardt an der Möglichkeit arbeitet, zusammen mit ebendieser Kanzlerin regieren zu können, kann jeder die Änderungen sehen, nur kann sich nicht jeder so darüber freuen wie Frau Göring-Eckardt.
Das mag daran liegen, dass es immer mehr Gegenden im Lande gibt, die man nicht mehr so unbeschwert betreten kann wie noch vor einigen Jahren. No-Go-Areas soll es ja in Deutschland angeblich nicht geben, sagen politische Verantwortungsträger. No-Jogging-Gebiete für alleinlaufende Frauen gibt es hingegen schon.
An dieser Stelle wurde schon auf Meldungen verwiesen, wie diese:
In Bottrop ist eine 21-jährige Joggerin im Stadtpark von einer Gruppe Männer attackiert und dabei schwer verletzt worden. Die Frau wurde nach Angaben der Polizei am Montag gegen 23.30 Uhr von sechs bis sieben Männern umzingelt, geschlagen und getreten.
Die etwa 18 Jahre alten Täter hätten gebrochen Deutsch gesprochen. Die junge Frau habe die Angreifer erst spät bemerkt - sie trug beim Joggen nämlich Kopfhörer. Die Männer hätten sie zu Boden geschlagen und aufgefordert wieder aufzustehen, um dann weiter auf sie einzuprügeln.
Aber gut, mag man sich denken, das ist Bottrop, also irgendwie ohnehin ein Problemgebiet, folglich nicht typisch. Auch, dass unlängst die Polizei in Leipzignach Vergewaltigungsfällen in Grünanlagen Frauen davor warnte, allein joggen zu gehen, kann gar nicht typisch für die Bundesrepublik sein, schließlich liegt Leipzig ja im Osten, sogar in Sachsen, was es bekanntlich nur noch untypischer macht.
http://www.achgut.com/artikel/die_letzte_mohikanerin_im_no_jogging_gebiet

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