Friday, November 03, 2006

Gegner und Feind

Anmerkungen zum Guerillakrieg
DIRK LEHMANN
In der tageszeitung ist möglich, was auch in der Süddeutschen Zeitung möglich ist. Gleiches gilt für die Frankfurter Rundschau, wie für den Tagesspiegel. Überall ist sagbar, um was es sich bei der südlibanesischen Schiitenmiliz Hizbollah de facto handelt. So ist sogar von Uri Avnery in einem Kommentar der tageszeitung zu lesen, dass „der Kampf zwischen Israels Armee und der schiitischen Hisbollah-Guerilla (…) unentschieden ausgegangen ist“ (taz vom 14.08.2006). Thorsten Schmitz schreibt in der Süddeutschen Zeitung, die Soldaten Israels seien „in der Konfrontation mit der Hisbollah-Guerilla im Nachteil“ (SZ vom 12.08. 2006). Und der so genannte Nahost-Experte Michael Lüders gibt dem Leser in der Frankfurter Rundschau zu bedenken, Israels Armee habe „gegen die Guerilla der Hisbollah“ bisher wenig erreicht (FR vom 28.07.2006). Zuletzt gibt der Tagesspiegel in einem erläuternden Hintergrund folgendes zu bedenken: „Auf Initiative der iranischen Revolutionsgarden wurde (…) die Hisbollah-Miliz mit dem Ziel gegründet, die israelischen Einheiten mit Guerilla-Taktiken mürbe zumachen“

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