Wednesday, June 23, 2010

Duisburg – Mekka für Antisemiten

Kohle, Stahl und Dreck – die Synonyme für das Ruhrgebiet, zu dem auch Duisburg gehört. Was sich in der Entwicklung über Jahrzehnte reformierte und zu einem Standort für Arbeitslosigkeit und Verfall etablierte ist inzwischen sogar mit einer Kulturhauptstadt gesegnet. Aber auch eine andere Entwicklung macht große Fortschritte. So gibt es alljährlich einen der größten Naziaufmärsche Europas in Dortmund (nicht der 1. Mai des DGB) und Duisburg steht dem in nichts nach. Der einzige Unterschied zwischen den braunen und den grünen Nazis besteht nur noch in der Symbolik, mit denen die unterschiedlichen Fahnen der jeweiligen Parteien und Fraktionen ausgestattet sind.
So können die Duisburger nahezu den schon fast monatlich traditionellen Antisemitenaufmarsch der unterschiedlichsten Hamas und Hizbullah – Fraktionen ebenso zum festen Repertoire zählen wie das Hafenfest in Duisburg Wanheim. Wann immer Israel auch von seinem antifaschistischen Verteidigungsrecht gebrauch macht, die Duisburger Antisemitenconnection steht schon Gewehr bei Fuß und träumt sich an die Gaskammern von Auschwitz heran.
Anfang des Monats Juni marschierten zuletzt die Islamfaschisten des HDR (Human Dignity and Rights) einträchtig mit den Grauen Wölfen von Milli Görüs und den antisemitischen Schlägern der Freien Kameradschaft Initiativ e.V. durch die Duisburger Grünanlagen. Einen Tag später lungerten die Islamisten von Milli Görüs vor dem Duisburger Rathaus herum und verwandelten den Vorplatz in eine Freiluft Moschee. Zahlreiche Gebete für die Vernichtung Israels wurden dabei via Liveschalte Richtung Türkei gesendet. Wiederum einen Tag später fand in Duisburg Rheinhausen ein vom Initiativ e.V. organisiertes Nazikonzert mit 300 Islamisten, Nationalen Sozialisten und anderen Antiimps statt. Den Saalschutz dafür stellten u.a. die Schwulenhasser der Roten Antifa zur Verfügung.
Dass nicht nur der einfache Mob unterhalten sein will, erkannte derweil der Duisburger Prof. Dr. Lothar Zechlin von der Universität Duisburg/Essen. Selbiger hat sich für die intellektuellen Antisemiten in Duisburg am morgigen Mittwoch eine tolle Veranstaltung ausgedacht. Man könnte vermuten, dass sich Zechlin vergeblich um Udo Vogt, Ernst Zündel oder Mahmud Ahmadinedschad bemüht hat. So ist es dann doch „nur“ der Antisemit und Freizeitkapitän Norman „Pali“ Peach.
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prozionnrw

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