Friday, June 18, 2010

ARD: Monitor und die davor

“Unsere sachlich-nüchterne und kritische Berichterstattung ist seit über 40 Jahren gefragt. […] Unser Ehrgeiz ist es, unbequem zu sein für die Mächtigen aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft - und uns stark zu machen für die Schwachen.” (Selbstdarstellung) Wie man das macht, zeigt Monitor - das Magazin für den kleinen Mann, der schon immer wusste, dass ‘die da oben’ sowieso machen, was sie wollen - anhand des Falles Mavi Marmara:
"Gerade mal 17 Tage ist es her, da gab es diesen - nach wie vor nicht untersuchten - Zwischenfall im Mittelmeer. Das israelische Militär stoppte gewaltsam eine Flotte mit Aktivisten - auch aus Deutschland - die die See-Blockade vor Gaza durchbrechen wollten.”
Wer sich jetzt erhofft, es käme eine sachlich-nüchterne und kritische Berichterstattung über die Vorfälle an Bord, liegt weit daneben. Viel wichtiger als die Ereignisse an Bord sind doch Ausgangspunkt (“Das israelische Militär”) und Resultat: “Jetzt kommen Bilder vom türkischen Fernsehen TV-net. Kurz nach dem Übergriff des israelischen Militärs. Der Passagierraum der Mavi Marmara ist ein Lazarett. Im Fußraum liegen Tote. Neun Aktivisten wurden getötet.” Dazwischen nichts. Danach ein weiterer nahtloser Übergang, natürlich nicht, ohne auf die Apartheid Bezug zu nehmen:
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nexusrerum

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