Von Erdogan, dem Erfinder der neuen Wassersportart, ist auch lange nichts mehr zu hören. Er ist gegenwärtig mit der Abschlachtung von Kurden beschäftigt, die türkische Armee geht rücksichtslos gegen kurdische Stellungen im Südosten der Türkei und im türkisch-irakischen Grenzgebiet vor - es versteht sich aber von selbst, dass die Greueltaten der Türken von der Systemschau & Co. kaum bemerkt werden. Erdogan beschuldigt Israel hinter der verstärkten Aktivität der "kurdischen Separatisten" zu stehen. Einen direkten Zusammenhang zwischen der Verschlechteung der israelisch-türkischen Beziehungen und der Aktivierung des kurdischen Widerstandes gegen den türkischen Unterdrückungsapparat herzustellen wäre viel zu spekulativ. Aber unabhängig von dem, was jetzt passiert, ist die Zusammenarbeit Israels mit den Kurden, etwa in Sachen Ausbildung der Peschmerga, eine allgemein bekannte Tatsache. Es ist offensichtlich, dass, wenn Erdogan sich den Feinden Israels anschliesst, er auch damit rechnen muss, irgendwann eine Retourkutsche von Israel zu erhalten. Es ist momentan unabsehbar, welche Konsequenzen dieser verantwortugnslose Kurswechsel der türkischen Regierung für die Türkei selbst haben wird. Arutz 7 meldet derweil vom Überfall kurdischer Kämpfer auf eine türkische Militärpatrouille im kurdischen Südosten der Türkei, bei dem mindestens drei türkische Soldaten ums Leben kamen. Die Berichterstattung aus der Region ist spärlich - wie auch aus den zahllosen anderen Konfliktherden der Welt - weil das Interesse der Systemmedien, wie auch der Systempolitik, ausschliesslich auf den Nahostkonflikt fixiert ist.Nicht nur militärisch hat sich Erdogan Probleme eingehandelt, auch diplomatisch hat er sich mit seinem blinden islamistischen Kurs zu weit aus dem Fenster gelehnt. Der EU- und Asienbeauftragte im US-Aussenministerium Phil Gordon hat der türkischen Regierung vorgeworfen, ihre amerikanischen Verbündeten abzustossen, weshalb die Türkei aufgefordert ist, ihre Bereitschaft zur Zusammenarbeit mit den westlichen Verbündeten zu demonstrieren. Die veränderte aussenpolitische Orientierung der Türkei werfe Fragen auf und dies "erschwert die Unterstützung seitens der USA in den Fragen, in denen die Türkei sie gerne bekommen würde", so Gordon. Die Gegenstimme der Türkei bei der Verabschiedung der letzten Iran-Sanktionen könne schwer ignoriert werden, fügte er hinzu.
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