Tuesday, February 18, 2014

Ein Islamkritiker aus Hessen ist nach Ansicht der Staatsanwaltschaft nur knapp einem Mordanschlag entgangen

Sieben Monate nach dem Angriff auf den Buchautor und selbst ernannten Propheten Zahid Khan im südhessischen Rodgau müssen sich drei Männer vor dem Landgericht Darmstadt wegen Mordversuchs und Anstiftung dafür verantworten. Für den am 19. Februar beginnenden Prozess sind zunächst sieben Verhandlungstage terminiert. Die Angeklagten sitzen in Untersuchungshaft. Lesen Sie dazu auch Einem 41-jährigen Islamisten wird vorgeworfen, aus Wut über das vermutlich bekannteste Buch von Khan - "Die Verbrechen des Propheten Mohammed" - den Tod des Autors beschlossen zu haben. Die beiden anderen Angeklagten soll er zu der Tat angestiftet und ihnen 10.000 Euro beziehungsweise 3.000 Euro angeboten haben. Die zwei Männer im Alter von 31 und 37 Jahren sollen den Islamkritiker mit Messern und Schlagstöcken bewaffnet im Juli vergangenen Jahres angegriffen haben. Dieser hatte eine Schusswaffe bei sich und gab laut Ermittlungen in Notwehr mehrere Schüsse ab. Der 37-Jährige blieb verletzt am Tatort zurück. Auseinandersetzungen um Zahid Khan gibt es schon seit längerem, sie beschäftigten bereits die Justiz. Khans Buch "Die Verbrechen des Propheten Mohammed" hat den Zorn traditionalistischer Muslime hervorgerufen. Sie sehen es als schlimme Beleidigung an, konnten es aber trotz lautstarker Proteste nicht verhindern oder durch Gerichte verbieten lassen.
evangelisch.de

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