Am 21. November 2014 um 5.30 Uhr kam es im ICE 1618 von Berlin nach
Hamburg zu einem Terroranschlag. Ein 23-jähriger Mann mit Waffe
versuchte den ICE unter Kontrolle zu bringen und Geiseln zu nehmen. Er
bedrohte den Kontrolleur und gab mehrere Schüsse im Zug ab. Die
Geiselnahme misslang aufgrund des mutigen Eingreifens zweier Fahrgäste,
die den Geiselnehmer überwältigen konnten. Die Polizei stürmte den Zug
und konnte den Geiselnehmer in Gewahrsam nehmen. Es gab keine Verletze.
Bei dem Täter fand sich ein Brief mit Forderungen: 2,5 Millionen Euro in bar und die Anerkennung des Staates Palästina durch die Bundesregierung.
Das Motiv der versuchten Geiselnahmen macht aus der Tat ganz klar
einen terroristischen Anschlag. Was aber berichten die großen deutschen
Zeitungen?
Die Süddeutsche Zeitung und die Frankfurter Allgemeine Zeitung berichten nur kurz und erwähnen die politische Motivation der Tat nicht. Die WELT, der Kölner Stadt-Anzeiger, die Berliner Morgenpost, der Tagesspiegel, die Berliner Zeitung, erwähnen zwar den Brief, bleiben aber bei dem Inhalt unklar und schreiben lediglich von “Forderungen zur Abgabe von politischen Erklärungen”.
All die oben erwähnten Zeitungen verschweigen den pro-palästinensischen, terroristischen Charakter der Tat. Bei Spiegel online
konnte ich zu dem Thema bisher gar nichts finden. Ich wette, hätte der
Mann einen Zettel bei sich gehabt, auf dem gestanden hätte, die
Bundesregierung solle die jüdischen Siedlungen anerkennen, die Tat wäre
auf den Titelseiten aller deutschen Zeitungen gelandet.
Statt also die sogenannten Qualitätsprintmedien zu bemühen, zitiere ich zur Einordnung dieser Tat den Blogger Sacha Stawski von Honestly Concerned:
“Ihr habt es geschafft. Eure Message ist angekommen. Jetzt denkt
jeder, dass er mit Terrorismus und Waffengehalt an sein Ziel kommen
kann. Ja, so ist das halt, wenn man immer wieder auf den Falschen
rumhackt und nicht auf den Gewaltverursachern.”
tapferimnirgendwo
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