Wednesday, November 26, 2014

Wegen Kritik aus "Einwanderergruppen": Kunstzensur in Oberhausen

Na, wer hat da wohl gemeckert ?! 
Seit bekannt wurde, dass im Technischen Rathaus von Oberhausen Nacktbilder aus einer Gemäldeausstellung entfernt wurden, weil sich Besucher über entblößte Frauenbrüste beschwert hatten, reißt die Flut der Diskussionen nicht ab. Ein Fall von freiwilliger Kunstzensur: Die Stadttochter Oberhausener Gebäude Management (OGM) hatte nur drei Tage, nachdem die Ausstellung mit Gemälden von Maria Mancini eröffnet war, die Malerin gebeten, drei Bilder zu entfernen, die von Besuchern als anstößig empfunden worden seien. Mancini, 1983 in Herborn geboren und ausgebildet an der Kunstakademie in Turin, hat die Bilder daraufhin in ihr Essener Atelier gebracht, sie wollte keine Provokation: „Aber ich war enttäuscht, meine Bilder sind nicht vulgär. Meine Verwunderung galt nicht der Reaktion des Rathauses, sondern der der Bürger.“ Die OGM wollte Rücksicht nehmen auf verschiedene Auffassungen von Kunst im öffentlichen Raum, das Technische Rathaus beherbergt auch die Einwohner-Meldestelle. OGM-Chef Hartmut Schmidt betont, dass sich 30 Besucher in zweieinhalb Tagen beschwert hätten, „aus allen Bereichen und Altersgruppen“, nicht nur aus Einwanderer-Kreisen: „Wir mussten abwägen.“
derwesten

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