Das Foto zeigt einen jungen
Mann mit dickem, lockigen Haar. Er trägt ein T-Shirt und eine helle
Hose. Auf seiner Schulter lastet eine RPG-Panzerfaust. Den Zeigefinger
der linken Hand streckt er nach oben. Die Geste, die den Glauben an den
einen, einzig wahren Gott, verdeutlichen soll. "Sooo jetzt kann die
Reise starten", schrieb der Islamist noch in der vergangenen Woche auf
sein Facebook-Profil.
Die
Reise führte den Mann, der sich "Abu Taymiyyah al-Almani" nannte,
offenbar in den Tod. Er sprengte sich wohl als Selbstmordattentäter im
Irak in die Luft. Kämpfer der Terrororganisation "Islamischer Staat"
(IS) verkündeten am Samstag im Internet die Bluttat des Gotteskriegers
aus Deutschland.
"Der
Bruder Abu Taymiyyah al-Almani hat mit einer Autobombe (Geländewagen)
mit mehr als einer Tonne Sprengstoff einen Panzer angegriffen", erklärte
ein offenbar dem IS angehöriger Islamist im Internet. Bis zu 15
irakische Sicherheitskräfte sollen bei dem Anschlag in der
nordirakischen Stadt Baiji getötet worden sein.
Bei
dem Attentäter handelt es sich nach Informationen der "Welt" um einen
irakisch-stämmigen Islamisten aus Nordrhein-Westfalen, der wohl schon im
vergangenen Jahr in Richtung Syrien ausgereist war und sich dem
"Islamischen Staat" angeschlossen hatte. Der Islamist soll sich zuletzt
in der vom IS kontrollierten Stadt Mossul im Nord-Irak aufgehalten
haben.
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