In den letzten Tagen hört und sieht man Proteste der Vertreter der Jihad-Internationale in allen Ecken dieser Welt, in Europa, Amerika, in der Türkei, versteht sich. Man sieht den türkischen Premier mit seinem tollwütigen, abwesenden Blick, seinen iranischen Kollegen, armselige eurabische Politiker-Duckmäuser - alle vereint im mehr oder weniger latenten Israelhass. Paradoxerweise hört man die eigentlichen Glaubensbrüder der HAMAS - eines widerlichen Terrornestes, das plötzlich zum Nabel der Welt geworden ist - fast gar nicht: die umliegenden arabischen Staaten und deren Führer. Dass der PA-Chef Abbas ganz still ist, ist ja noch nachvollziehbar, seine Gefolgsleute hat die HAMAS 2007 zu dutzenden kurzerhand abgeschlachtet. Aber wo ist der Rest der "arabischen Welt"? Die Anwort versucht die Zeitung al-Quds al Arabi im interesasnten Artikel "Israel hat keine Freunde mehr - ausser Arabern" zu geben, die sich wie folgt liest: "Die impotenten Führer der arabischen Welt haben Angst vor der zunehmenden Popularität und dem Einfluss der Türkei in der islamischen Welt und "auf der arabischen Strasse", die ihnen als Alternative zu den jetzt herrschenden despotischen arabischen Regimen erscheint. Die Türken ihrerseits, arbeiten mit der HAMAS in Gaza nicht aus humanitären, sondern aus islamistischen Gründen zusammen, indem sie Gaza als Sprungbrett für die Integration, wenn nicht gar Intervention, in die arabische Welt betrachten." Das schreibt der Redakteur dieser islamistisch gerichteten Zeitung Bari Attawan und hat damit völlig recht. Es ist längst auch in Israel ein offenes Geheimnis, dass Erdogan auf Kosten Israels und des Nahostkonflikts sein innenpolitisches Ziel erreichen möchte: die islamistische Umorientierung der Türkei. Die Araber des Nahen Ostens, die sich bis ins frühe 20. Jahrhundert unter osmanischer Herrschaft befanden, bis Grossbritannien die Türken im 1. WK aus dem Nahen Osten vertrieb, sind über den Auftrieb der islamistischen Osmanen wenig "amused". Die eigentliche Bevölkerung in Gaza interessiert Erdogan genauso wenig, wie die in Dafur oder Nordkorea. Dennoch gibt es in der EU immer noch ein Paar komische Individuen, die die Aufnahme dieses Landes in die EU befürworten, wie Claudia Roth oder Günter Verheugen und der Rest dieser Muppet Show. Aber nicht der Rede wert.
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