Die Hochschulgruppe Rostock der Deutsch-Israelischen Gesellschaft erklärt sich solidarisch mit den Initiativen des Staates Israel, den wüsten Verleumdungen der jüdischen Republik entgegenzutreten, denen Günter Grass‘ „Gedicht“ „Was gesagt werden muss“ Nahrung bietet. Das gegen Grass verhängte Einreiseverbot ist völlig gerechtfertigt. Unserer Auffassung nach hat Israel durchaus nicht „überzogen“ gehandelt, sondern vielmehr auf ein adäquates Mittel zurückgegriffen, um zu unterstreichen, dass antisemitische Hetze keinesfalls als ein legitimer Beitrag zu einem internationalen und interkulturellen Dialog gelten kann. Zu begrüßen ist in diesem Kontext nicht zuletzt auch, dass dieser Schritt unter ausdrücklicher Bezugnahme auf ein Gesetz erfolgte, das ein Einreiseverbot ehemaliger Nationalsozialisten ermöglicht. Premierminister Netanjahu hatte im Hinblick auf Grass‘ politische Biographie treffend festgestellt: „Sechzig Jahre lang hat Herr Grass seine Vergangenheit als Mitglied der Waffen-SS verschwiegen. Daher überrascht es nicht, dass er den einzigen jüdischen Staat auf der Welt als größte Bedrohung für den Weltfrieden ansieht und ihm sein Recht auf Selbstverteidigung abspricht.“ Die energischen Reaktionen Israels haben jedenfalls die Bemühungen aller Parteigänger einer Appeasement-Politik gegenüber den Feinden des jüdischen Volkes durchkreuzt, den Fall Grass als einen Fall eines harmlosen Fehlgriffs eines geläuterten Deutschen weichzuzeichnen, um ihr Anliegen, den „konstruktiven Dialog“ mit der Hamas und der Islamischen „Republik“ Iran, nicht zu gefährden. Dass hier mit der Maxime „Schöner leben ohne Nazis“ ernst gemacht wurde, dokumentiert die Vitalität eines republikanischen Gemeinwesens, das sich von Verleumdern, die sich als „Kritiker“ präsentieren, nicht einschüchtern lässt.
PM / Daniel Leon Schikora
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